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Horst Schulten
15.05.2013, 22:55
Spielbericht vom 15.05.2013


Ergebnis: 4 : 3 für Türkgücü Remscheid (HZ: 2 : 2)


Mannschaftsaufstellung:

Florian Brückmann; Rudolf Groß-Bölting, Sebastian Zupanic, Sebastian Eckhoff, Denis Petti, Mohamed Taheri, Sandro Avanzato, Faouzi Benabdellah, Raschid Laghmouchi, Robert Kucybala; Tobias Tietz.


Spielerwechsel:

Davide Mangia für Tobias Tietz (46. Min.), Steffen Mielenbrink für Mohamed Taheri (77. Min.)


Schiedsrichter:

Abdellatif El-Bouazzaoui mit einer sehr guten und souveränen Leistung.


Besondere Vorkommnisse:

Seit dem 04.11.2012 waren wir 15 Pflichtspiele ungeschlagen. Nun hat es uns erwischt und die schöne Serie ist zu Ende. Klar, dass das auf Asche passierte.


Tore:

1 : 0 (21. Min.) Yunus Emre Circir mit einem Freistoß aus 22 m, der vom Innenpfosten ins Tor sprang, 2 : 0 (30. Min.) Kevin Reck stand nach einer Ecke an unserem 16 sträflich frei und nagelte den Ball in den Winkel, 2 : 1 (43.) nach Anspiel von Denis Petti traf Sandro Avanzato aus 20 m in den Winkel, 2 : 2 (45. Min.) nach Vorlage von Tobias Tietz war es erneut Sandro Avanzato der aus 11 m traf.//2 : 3 nach einem Ball von Rudolf Groß-Bölting überlupfte Davide Mangia den gegnerischen Torhüter, 3 : 3 (76. Min.) Handelfmeter für Türkgücü, Yunus Emre Circir knallte den Ball unter die Latte und der Ball landet in unserem Tor, 4 : 3 (85. Min.) Eigentor, als wir einen langen Ball in unseren Strafraum per Kopf ins eigene Tor verlängerten.


Insbesondere in den ersten 30 Minuten merkte man unsere Ascheallergie ganz deutlich. Wir kamen mit dem für uns mittlerweile ungewohnten Untergrund überhaupt nicht klar, obwohl der Platz super abgezogen und hervorragend vorbereitet war. Also kein Hoppelacker, sondern eine Ascheplatz der wirklich besseren Art. Dennoch, der Ball tippt anders, die Zweikämpfe müssen anders gestaltet werden und mit dem Kombinationsspiel, das auf einem Kunstrasenplatz möglich ist, hat dieses Spiel nichts zu tun. Jedenfalls kamen wir in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht in das Spiel rein und machten viele einfache Fehler und konnten dabei froh sein, nicht schon in den ersten Minuten in Rückstand geraten zu sein. Dennoch gab es in dieser Zeit zwei gute Möglichkeiten durch Faouzi Benabdellah und Denis Petti, die es beide mit Direktabnahmen probierten, jedoch knapp scheiterten. Yunus Emre Circir, der wirklich überragende Spieler von Türkgücü, der heute jedenfalls von uns kaum vom Ball zu trennen und jederzeit brandgefährlich war, machte es besser. Er versenkte in der 21. Minute einen Freistoß aus ca. 22 m flach gegen den Innenpfosten und von dort ins Tor. Der Druck von Türkgücü wurde nun größer und Kevin Reck machte –völlig ungestört- mit einem Sonntagsschuss das 2 : 0. Türkgücü hatte nun seine beste Phase und wirkte sehr druckvoll. Sandro Avanzato war es dann, der die Ärmel hochkrempelte und mit einem tollen Distanzschuss in der 43. Minute den Anschlusstreffer markierte. Denis Petti hatte ihn in Szene gesetzt. Und Sandro hatte Blut geleckt und besorgte 2 Minuten später nach einem Anspiel von Tobias Tietz den 2 : 2 Ausgleich. Die Zuschauer hatten eine unterhaltsame erste Hälfte mit 4 richtig schönen Toren gesehen.

Wir wollten nun den Schwung der letzten Spielminuten der ersten Halbzeit mitnehmen und versuchen nachzulegen. Hierzu kam nun Davide Mangia für Tobias Tietz. Nach schönem Pass von Rudolf Groß-Bölting überlupfte Davide in der 65. Minute den Türkgücü-Torhüter und erzielte unsere 3 : 2 Führung. Türkgücü hielt dagegen und drehte nun wieder auf. Insbesondere Yunus Emre Circir ragte aus dieser Mannschaft weiter heraus und war kaum zu halten. Der Druck auf unser Tor wurde wieder größer und im allgemeinen Getümmel unterlief uns ein Handspiel in unserem Strafraum. Yunus Emre Circir nagelte den fälligen Strafraum unter die Latte von der der Ball zum Ausgleich ins Tor sprang. Eine Minute später hatte Mohamed Taheri –bereits mit Gelb verwarnt-, der heute auf der Sechs ein sehr ordentliches Spiel machte, viel Glück, dass er nach einem erneuten Foulspiel nicht die gelb-rote Karte sah. Um nicht in Unterzahl zu geraten, war die Auswechslung gegen Steffen Mielenbrink unabdingbar. Je länger das Spiel dauerte, desto stärker hing sich Türkgücü wieder rein. Ihr Bemühen wurde auf eine für uns sehr unglückliche Weise belohnt. Nach einem langen Ball in unseren Strafraum verlängerten wir den Ball mit dem Kopf zur 4 : 3 Führung für Türkgücü in der 85. Minute ins eigene Netz. Alle folgenden Bemühungen noch den Ausgleich zu erzielen, brachten leider nichts mehr ein. Stattdessen konnten wir froh sein, bei dem Endspurt nach dem Motto alles oder nichts, nicht noch einen kassiert zu haben. Dieses Risiko muss man aber in einer solchen Situation einfach gehen.

Unter dem Strich war die Niederlage in einem sehr fairen Spiel etwas unglücklich, geht aber letztlich in Ordnung. Jetzt täte es uns gut, wenn wir am Samstag, Anstoß: 16.00 Uhr, in Hasten die heute verlorenen Punkte wieder reinholen würden.