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Horst Schulten
21.04.2014, 21:11
Spielbericht vom 21.04.2014


Ergebnis: 4 : 1 für den TSV Eller 04 (HZ.: 2 : 0)



Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Rudolf Groß-Bölting, Mladen Tomic, Sebastian Eckhoff, Pascal Gollin; Sebastian Zupanic, Fabian Schulten, Cem Solmaz, Denis Petti, Robert Kucybala; Sandro Avanzato.


Spielerwechsel:

Raschid Laghmouchi für Mladen Tomic (46. Min.), Tobias Tietz für Robert Kucybala (70. Min.) und Bastian Dörner für Sandro Avanzato (79. Min.).


Schiedsrichter:

Niklas Peuten mit einer schwachen Leistung, man hatte das Gefühl, dass er heute eine Mannschaft stark benachteiligte.


Besondere Vorkommnisse:

Rote Karte für Fabian Schulten in der 30. Minute. Gelb wäre wohl die richtige Farbe gewesen!


Tore:

1 : 0 (9. Min.) Strafstoß durch Engin Cakir, 2 : 0 (39. Min.) nach einem völlig überflüssigen Ballverlust in unserem Mittelfeld geht der Ball auf die rechte Außenbahn von Eller, der dortige Spieler spielt den Ball schön und flach in den Lauf von Dennis Ordelheide, der am langen Pfosten keine Probleme hat, den Ball flach in die Ecke zu schieben. //2 : 1 (85. Min.) Sebastian Zupanic mit einem sicher verwandelten Elfmeter, zuvor war Rudolf Groß-Bölting kurz vor der Torauslinie gefoult worden, 3 : 1 (90. Min.) Hasan-Tzadetzi mit einem Sololauf aus der eigenen Hälfte, nachdem wir in der letzten Spielminute bei einem Freistoß für uns mit allen Feldspielern und Torhüter Jan Hückeler im Strafraum von Eller waren. 4 : 1 (90+1) Hasan-Tzadetzi, nachdem wir erneute alle weit aufgerückt waren und nach einem Foulspiel an unserem Verteidiger auch keiner mehr weiter mit nach hinten ging.




Und schon wieder lautet die Erkenntnis: Da war mehr drin………………


Die erste Halbzeit boten beide Mannschaften den Zuschauern auf dem hervorragend bespielbaren Naturrasenplatz Sommerfußball im April. Viel zu wenig Tempo, viel zu wenig Bewegung, einfach deutlich zu wenig Engagement. Während Eller sich diese pomadige Spielweise angesichts des Tabellenstandes leisten konnte, habe ich mich angesichts unserer Tabellensituation schon gefragt, in welchem Film ich denn da gerade war. Eller hatte dann auch noch den Dusel, dass der Schiedsrichter bereits in der 9. Minute auf den Elfmeterpunkt zeigte. Vorausgegangen war ein Zweikampf im 16ér bei dem sich der Spieler von Eller einfach geschickter angestellt und eingefädelt hatte. Engin Cakir ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen und vollstreckte sicher zur 1 : 0 Führung für Eller. Wir erarbeiteten uns nun unsererseits einige Spielanteile und trugen ein paar schöne Angriffszüge vor. Leider waren diese jedoch nicht so konsequent, dass sich hieraus größere Torschancen ergaben. In der 30. Minute zeigte der Schiedsrichter Fabian Schulten bei einem Foul –dem ersten Foul von Fabian!- kurz vor dem Strafraum direkt die rote Karte. Natürlich war das ein Foulspiel, darüber braucht man gar nicht zu diskutieren, aber direkt die rote Karte zu zeigen, war da schon ein wenig überzogen. Vor allem dann, wenn ich da an so einige Situationen in den letzten Spielen denke, als unsere Spieler regelrecht umgeholzt wurden und es maximal gelb, auch schon mal überhaupt nichts gab, außer dem nicht zu vermeidenden Freistoß. So waren wir mit einem Rückstand dann auch noch über 60 Minuten in Unterzahl. Zu allem Überfluss wurden wir nach einem Stockfehler im Spielaufbau im Mittelfeld dann auch noch mit dem 2 : 0 abgestraft. So ging es auf den langen Weg in Richtung Kabine.

In der Kabine hat es dann richtig gekracht. So hatte ich mir „Abstiegskampf“ nicht vorgestellt und dies habe ich der Mannschaft mehr als deutlich zur Kenntnis gebracht. Offenbar mit dem Erfolg einer völlig veränderten Spielweise in der zweiten Halbzeit. Die Mannschaft wirkte nun deutlich engagierter, lauffreudiger und auch kompakter. Im Ergebnis hatten wir in der 2. Halbzeit teilweise über 70 % Ballbesitz und drückten Eller immer wieder ganz tief in die eigene Hälfte. Leider ergaben sich jedoch kaum richtig zwingende Chancen, weil der letzte Ball zu oft zu ungenau war oder ein Abwehrbein von Eller immer noch irgendwie dazwischen kam. So brauchten auch wir einen Strafstoß, um zu verkürzen. Rudolf Groß-Bölting ging im Strafraum Richtung Torauslinie und wurde dann wohl von einem Spieler von Eller berührt. Rudy nahm das Foul an und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Sebastian Zupanic verwandelte den Elfer in der 85. Min. sicher. Wir drückten nun weiter und kamen in der 88. Minute durch eine Kopfball von Cem Solmaz zum hoch verdienten Ausgleichstreffer, dachten jedenfalls alle. Der Schiedsrichter gab das aus meiner Sicht einwandfreie Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht. Was war geschehen? Wir schlugen eine weite Freistoßflanke in den Strafraum von Eller und liefen dabei ein, dabei mit Sicherheit keine Abseitsstellung, ein Spieler von Eller verlängerte die Freistoßflanke in Richtung des eigenen Tores und Cem ging dort hinein und köpfte ein. Letzteres konnte ebenfalls kein Abseits gewesen sein, weil der Ball vom Gegner kam. Für mich die krasseste aller Fehlentscheidungen, die der Schiedsrichter heute traf. Wir bäumten uns aber weiter gegen die Niederlage auf. Als wir in der 90. Minute erneut einen Freistoß aus dem Halbfeld bekamen, schickten wir alle Spieler einschl. Torhüter Jan Hückeler in den gegnerischen Strafraum. Sekt oder Selters war die Devise. Passend zum heutigen Tag war es dann Selters, die Mannschaft von Eller fing den Ball ab und konterte aufs leere Tor zum 3 : 1. Glücklicherweise stoppte Denis Petti den davoneilenden Stürmer nicht mehr, sonst wäre er auch noch mit Rot vom Platz geflogen. Dem letzten Tor von Eller ging dann noch ein Foul an Sebastian Zupanic voraus, das der Schiedsrichter, wie einige andere Fouls an uns, ebenfalls nicht pfiff. So konnte der Stürmer von Eller in der Nachspielzeit noch das 4 : 1 machen, weil ihn auch keiner von unseren Spielern mehr ernsthaft verfolgte. Warum auch, werden sich da einige angesichts der wieder falschen Schiedsrichterentscheidung gefragt haben.

Fazit: Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften völlig grottig und trotzdem hatten die Gastgeber eine 2 : 0 Führung in der Tasche und einen Mann mehr auf dem Feld. In der zweiten Halbzeit war der BV dann die bessere Mannschaft. Der reguläre Ausgleichstreffer, der mehr als verdient gewesen wäre, hatte der Schiedsrichter nicht anerkannt. Die zwei Gegentreffer in der Nachspielzeit sind dann geschenkt, wenn du alles nach vorne wirfst. Unter dem Strich wäre das Unentschieden wohl das gerechte Ergebnis gewesen. Das war aber heute im Spiel 12 gegen 10 offenbar nicht gewollt. Ich hoffe nun, dass die Mannschaft begriffen hat, dass es im Abstiegskampf nur mit einer ähnlichen Leistung wie der zweiten Halbzeit in Eller etwas zu holen gibt. So eine Einstellung wie in der ersten Hälfte will ich jedenfalls nicht mehr sehen.

Ob das verstanden wurde, werden wir nun im nächsten Heimspiel gegen Monheim sehen. Da ist Volldampf über 90 Minuten gefragt und alles andere als ein Dreier nicht zu akzeptieren!

Rastelli
21.04.2014, 23:12
Parteiisch
Beschwert sich ein Spieler beim Fußballspiel beim Schiri:"He Schiri, du pfeifst immer nur für die anderen."
Darauf der Schiri:"Noch so eine Lüge, dann zeige ich dir die rote Karte, dann spielst Du überhaupt nicht mehr gegen uns!"

Hallo Horst,
Deinen Spielbericht kann ich voll und ganz bestätigen. Die erste Halbzeit haben Deine Jungs mit Sommerfussball wieder mal verschlafen und der Schiedsrichter trug dann seine Teil zur Niederlage mit drei krassen Fehlentscheidungen bei.
Warum Fabian nach einem Allerweltsfoul glatt Rot bekommt, konnten sogar die Anhänger von Eller nicht nachvollziehen. Demnach hätte er dem Angreifer von Eller nach einem Nachtreten im Laufduell mit Sebastian Zupanic ebenfalls Rot zeigen müssen.
Die Krönung dieser schwachen Schiedsrichterleistung war dann die Aberkennung des Ausgleichs zum 2:2. Es war ein einwandfreies Tor und auch die Anhänger von Eller waren baff erstaunt, dass der Schiri da auf "Abseits" pfiff. Dieser Abseitspfiff war eine Frechheit
und der Ausgleich wäre nach der engagiert und überlegt geführten zweiten Hälfte durch Deine Jungs mehr als verdient gewesen.
Aber was soll´s, das nützt jetzt euch auch nichts mehr.
Es bleibt zu hoffen, dass Deine Jungs jetzt begriffen haben, dass in den kommenden fünf Abstiegsendspielen von Anfang an
konzentriert und mit Engagement die Spiele angegangen werden müssen und sie nicht erst nach einem 0:2 Rückstand aufwachen.
Es ist ärgerlich, dass Deine Jungs gegen beide "Spitzenteams" der Bezirksliga so leichtfertig Ostergeschenke verteilt haben
und sich faule Eier ins eigene "Tornetz" gelegt haben.
Ich wünsche Dir und Deinen Jungs am kommenden Sonntag gegen Monheim II eine siegreiche Auferstehung aus dem
momentanen Jammertal und einen erfolgreichen Saisonendspurt. Mit Leidenschaft und Biss über neunzig Minuten, sollte
der Verbleib in der Bezirksliga zu schaffen sein frei nach einem alten BVG-Kampflied:
"Und geht es zum Sportplatz, ist alles kampfbereit,
die Mannschaft spielt im Schlafanzug, ihr Herz schlägt voller Freud,
die kleinen, flinken Stürmer, sie wirbeln wie der Wind
und auch die schnellen Läufer, spielen sehr geschwind.
Und die Verteidigung ist brillant,
verursacht nen Strafstoss mit der Hand,
der Torwart hält, es ist ne wahre Wucht,
es lacht das Herz in seiner Hühnerbrust.

Wenn euch die Leute fragen, könnt ihr es ruhig sagen,
wir werden BV Gräfrath genannt, sind überall bekannt,
in der Stadt und auf dem Land.
Rot-weiß sind unsere Kleider,
die Mädchen sind unsere Begleiter,
wo wir spiel´n geht´s immer lustig zu,
da findet das Fussballerherz keine Ruh."

Also nehmt euer BVG-Fussballherz in die Hand
und zeigt Engagement und lasst es im Abstiegskampf krachen.
Nur so könnt ihr euch und den alten BVG Zauseln
hinter der Barriere wieder Freude machen.

Eine leidenschaftliche und intensive Trainingswoche wünscht
Hänsi Nawin.

"Auf geht´s", wird euer Vorsitzender Frank Müller als eingefleischter Bayernfan sagen.