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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielbericht: ERSTE bei der SP.-VG Hilden 05/06



Horst Schulten
04.05.2014, 19:26
Spielbericht vom 04.05.2014


Ergebnis: 3 : 0 für die Sp.-VG. Hilden 05/06 (Halbzeit 1 : 0)



Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Rudolf Groß-Bölting, Sebastian Zupanic, Sebastian Eckhoff, Pascal Gollin; Philipp Schulten, Sandro Avanzato, Raschid Laghmouchi, Denis Petti, Stefan Dozan; Tobias Tietz.


Spielerwechsel:

Marcel Lauenroth für Tobias Tietz (68. Min.) und Steffen Mielenbrink für Sebastian Zupanic (81. Min.).


Schiedsrichter:

Rene Genserowski schlecht und unsportlich!

Beispiele:

- übersah in der 16. Minute ein klare Abseitsstellung des Hildener Angreifers Nick Rohrbeck –ca. eine Buslänge-, die zum Hildener Führungstreffer führte.

- gab in der 90. Minute eine gelb-rote Karte an Raschid Laghmouchi als dieser ihn wegen der Nachspielzeit fragte. Spruch des Schiedsrichters: „Ihr habt jetzt in 90 Minuten kein Tor geschossen, dann schießt ihr jetzt auch keins mehr.“ Als Raschid sich über diese Provokation des Schiedsrichters aufregte, aber keineswegs beleidigend, zeigte der Schiedsrichter ihm gelb-rot.

Solche Unsportlichkeiten wollen wir bei Schiedsrichtern nicht erleben. Da tritt man dann noch mal ordentlich drauf, wenn einer am Boden liegt und weil der sich aufregt, zeigt man ihm dann auch noch gelb-rot. Kategorie: geht gar nicht!!!



Besondere Vorkommnisse:

Gelb-rote Karte für Raschid Laghmouchi in der 90. Min.. Ursache, s. o. unter Schiedsrichter.



Tore:

1 : 0 (16. Min.) Nick Rohrbeck nach klarer Abseitsstellung –mehrere Meter-.//2 : 0 (54. Min.) nach einem Konter, 3 : 0 (76. Min.) nach vorhergegangenem Freistoß nach individuellem Fehler.




Spielerisch durchaus verbesserte Leistung schlägt sich nicht im Ergebnis nieder


Nach kurzem anfänglichen Abtasten und ein paar kleineren Wacklern in unserer Abwehr übernahmen wir schnell das Kommando am Hildener Weidenweg. Leider machte uns der Schiedsrichter aber relativ schnell einen Strich durch die Rechnung, als er eine glasklare Abseitsstellung des späteren Torschützen Nick Rohrbeck übersah. Nick war selbst so überrascht, dass er so weit von Freund und Feind und völlig verlassen in unserer Hälfte stand, dass er einen Moment inne hielt und erst einmal einen Mitspieler suchte. Alle warteten wohl auf den Pfiff des Schiedsrichters. Als dieser ausblieb lief Nick noch ein paar Meter und schoss den Ball völlig unbedrängt und in völliger Einsamkeit zur Hildener Führung ein. Bis zur Halbzeit spielten dann nur noch wir. Teilweise schnell und kombinationssicher ging es durch unser Mittelfeld. Immer wieder fingen Sandro Avanzato und Philipp Schulten bereits im Mittelfeld die Angriffsversuche der Hildener ab und kurbelten dann gemeinsam mit Stefan Dozan das Offensivspiel an. Meist ging es dann mit schnellem Passspiel über die Außenpositionen. Das war gegenüber der Vorwoche eine spielerisch deutlich stärkere Leistung. Aber was wir uns auch an Chancen erarbeiteten, wir nutzten sie einfach nicht. Wenn ich da an einen Kopfball von Philipp Schulten denke, der über das Tor ging, einen Schuss, ebenfalls von Philipp, der abgeblockt wurde. Denis Petti, der in aussichtsreicher Position verzog, Pascal Gollin, der sich fein an der Strafraumgrenze durchsetzte, den Ball aber über das Tor zog, oder Rudolf Groß-Bölting, dessen harter Flachschuss knapp neben das Tor ging. Was wir auch versuchten, der Ball wollte einfach nicht rein. Der großzügige Umgang mit den Chancen, eine Seuche, die uns die gesamte Saison verfolgt und die wir nicht abgestellt bekommen. Anstatt mit einem lockeren 3 : 1 für uns, gingen wir so mit einem 0 : 1 Rückstand in die Pause. Die zu diesem Zeitpunkt klar bessere Mannschaft lag hinten.

In der zweiten Halbzeit hatten wir weiterhin die größeren Spielanteile und zeigten das gefälligere Spiel. Hilden machte jedoch in der 54. Minute nach einem Konter das 2 : 0. Auch nach diesem erneuten Rückschlag gaben wir uns nicht auf und versuchten weiter das Tor der Hildener zu gefährden. Natürlich wurden wir dabei hinten immer offener und so hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn Nick Rohrbeck bei einem Konter ein weiteres Tor für Hilden erzielt hätte. Glücklicherweise für uns, setzte Nick den Ball jedoch flach rechts neben unser Tor. Unsere Angriffsbemühungen verpufften aber immer mehr und hatten auch nicht mehr ganz die Qualität der Chancen, die wir in der ersten Halbzeit hatten. Nach einem individuellen Fehler bekamen wir dann in der 76. Minute das 3 : 0. Damit war der berühmte Drops gelutscht.

Die Mannschaft hat sich heute spielerisch wieder deutlich verbessert gezeigt –trotz der Ausfälle von Mladen Tomic, Chris Otto, Cem Solmaz und Fabian Schulten-, heute stimmte allerdings wieder das Ergebnis nicht. Da Fußballspiele durch Tore und nicht durch die B-Note -für den künstlerischen Wert entschieden werden-, stehen wir wieder einmal mit leeren Händen da. Nun können wir uns bei all unserem eigenen „Pech“ noch darüber „freuen“, dass die anderen Mannschaften, die die Abstiegssituation mit uns teilen, ebenfalls verloren haben. Wir können uns jetzt unserem Schicksal ergeben oder an eine alte Fußballweisheit glauben, nach der ein Spiel 90 Minuten und eine Saison folglich bis zum letzten Spieltag dauert. Da kann noch einiges passieren, auch wenn die Chancen nach dem heutigen Spiel eher bescheiden sind. Solange es jedoch noch eine theoretische Chance gibt, sollten wir um sie kämpfen! Gerade im Fußball hat es schon einige „Wunder“ gegeben, warum nicht am 25.05.2014 um 16.45 Uhr, nach dem Schlusspfiff unseres letzten Saisonspiels. Nur kämpfen muss man um diese Chance! Die nächste Möglichkeit dazu gibt es am Donnerstag gegen den SSV Berghausen, Anstoß: 19.30 Uhr am heimischen Flockertsholz. Und selbst wenn das von mir noch sehr erhoffte Wunder nicht eintritt, sollten wir uns wenigstens sportlich anständig aus dieser Liga verabschieden!