LebenslangGruenWeiss
12.03.2011, 17:33
BV Gräfrath - GSV Langenfeld 2:2 (0:2).
Mancher fühlte sich an die Niederlage des FC Bayern im Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United erinnert: Den Engländern genügten damals knapp 120 Sekunden, um ein verloren geglaubtes Spiel noch zu drehen. Zugegeben: Einen Sieg fuhren die D-Junioren des BVG gegen den GSV zwar nicht ein, retteten mit zwei Treffern in den letzten zwei Minuten aber immerhin einen Punkt. Doch am Ende war es allein das Ergebnis, das für Freude sorgte.
Nach einem ordentlichen Auftakt mangelte es in der 8. Minute völlig an der Zuordnung in der Abwehr. Mit einem Doppelpass hebelten die Gäste die Verteidigung der Platzherren gnadenlos aus, ein Stürmer zog ab - und Leander wehrte mit einem bemerkenswerten Reflex noch ab. Beim Nachschuss war es dann allerdings machtlos, so dass der GSV mit 1:0 in Führung ging.
Fast eine Viertelstunde dauerte es bis zur ersten Offensivaktion des BVG. Noah schoss aber nur ans Außennetz (13.). Einige Minuten später hatte Maurice mit seinem Versuch nach einer lang gezogenen Ecke ebenfalls kein Glück. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Nach einer Ecke fiel das 0:2 (28.), und das war gleich doppelt ärgerlich. Zum einen hatte der Schiedsrichter nicht erkannt, dass der Ball offenbar im Flug bereits ins Aus gesegelt war, zum anderen stand der GSV-Torschütze mutterseelenallein am langen Pfosten und drückte den Ball über die Linie.
Nach der Pause machte der BVG mehr Druck, doch das Tor wollte einfach nicht fallen. Nick köpfte knapp am Kasten vorbei (42.), Serhat verfehlte aus der Drehung ebenfalls knapp (44.), und Eric traf nur das Außennetz (45.). Alle Bemühungen schienen vergebens, bis doch noch ein kleines Fußballwunder geschah: Auf einmal verkürzte Serhat, der plötzlich frei vor dem GSV-Torwart auftauchte, auf 1:2 (58.). Nun waren alle Jungs wieder hellwach und stürmten mit. Denn eine Niederlage mit einem Gegentreffer mehr oder weniger war allen egal. Und tatsächlich markierte Ilias mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe das 2:2 (59.).
Auch wenn Mannschaft und Trainergespann mit dem Punkt hochzufrieden waren - mit dem Großteil des Spiels konnten sie es sicher nicht sein. Die erste Halbzeit entsprach ganz und gar nicht den Vorstellungen der Trainer, und die Leistung kann auch unmöglich den Ansprüchen der Spieler an sich selbst gerecht werden. Zu wenig Lauf- und Kampfbereitschaft, zu viel Gemeckere, zu wenig aufbauende Worte, in manchen Szenen zu viel Arroganz, und leider auch erneut über weite Strecken zu wenig Teamgeist. Nach dem Seitenwechsel lief es zwar etwas besser, doch erst in den beiden letzten Minuten hat die Mannschaft gezeigt, zu was sie wirklich in der Lage ist. Nicht auszumalen, wenn sie über 60 Minuten eine solche Leistung abgerufen hätte...
Doch es ist noch immer nicht bei allen angekommen, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist und dass in der D-Jugend keine Weltstars auf dem Feld stehen, denen das Publikum (und vielleicht sogar die Trainer) ihre Überheblichkeit und Faulheit nachsehen. Denn Weltstars haben mit schöner Regelmäßigkeit geniale Momente auf dem Platz und können ein Spiel beinahe im Alleingang gewinnen. Für alle, die nicht Millionenbeträge verdienen gilt daher: Fußball besteht aus Laufen, Kämpfen, Teamgeist, Laufen und Kämpfen. Wer das nicht beherzigt, schadet der GANZEN Mannschaft - und letztlich auch sich selbst!
Am Mittwoch wird das Team deshalb ausführlich über die Ach und Krach vermiedene Niederlage sprechen. Nächster Gegner ist am Samstag, 19. März, der VfB Langenfeld (Auswärtsspiel).
Mancher fühlte sich an die Niederlage des FC Bayern im Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United erinnert: Den Engländern genügten damals knapp 120 Sekunden, um ein verloren geglaubtes Spiel noch zu drehen. Zugegeben: Einen Sieg fuhren die D-Junioren des BVG gegen den GSV zwar nicht ein, retteten mit zwei Treffern in den letzten zwei Minuten aber immerhin einen Punkt. Doch am Ende war es allein das Ergebnis, das für Freude sorgte.
Nach einem ordentlichen Auftakt mangelte es in der 8. Minute völlig an der Zuordnung in der Abwehr. Mit einem Doppelpass hebelten die Gäste die Verteidigung der Platzherren gnadenlos aus, ein Stürmer zog ab - und Leander wehrte mit einem bemerkenswerten Reflex noch ab. Beim Nachschuss war es dann allerdings machtlos, so dass der GSV mit 1:0 in Führung ging.
Fast eine Viertelstunde dauerte es bis zur ersten Offensivaktion des BVG. Noah schoss aber nur ans Außennetz (13.). Einige Minuten später hatte Maurice mit seinem Versuch nach einer lang gezogenen Ecke ebenfalls kein Glück. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Nach einer Ecke fiel das 0:2 (28.), und das war gleich doppelt ärgerlich. Zum einen hatte der Schiedsrichter nicht erkannt, dass der Ball offenbar im Flug bereits ins Aus gesegelt war, zum anderen stand der GSV-Torschütze mutterseelenallein am langen Pfosten und drückte den Ball über die Linie.
Nach der Pause machte der BVG mehr Druck, doch das Tor wollte einfach nicht fallen. Nick köpfte knapp am Kasten vorbei (42.), Serhat verfehlte aus der Drehung ebenfalls knapp (44.), und Eric traf nur das Außennetz (45.). Alle Bemühungen schienen vergebens, bis doch noch ein kleines Fußballwunder geschah: Auf einmal verkürzte Serhat, der plötzlich frei vor dem GSV-Torwart auftauchte, auf 1:2 (58.). Nun waren alle Jungs wieder hellwach und stürmten mit. Denn eine Niederlage mit einem Gegentreffer mehr oder weniger war allen egal. Und tatsächlich markierte Ilias mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe das 2:2 (59.).
Auch wenn Mannschaft und Trainergespann mit dem Punkt hochzufrieden waren - mit dem Großteil des Spiels konnten sie es sicher nicht sein. Die erste Halbzeit entsprach ganz und gar nicht den Vorstellungen der Trainer, und die Leistung kann auch unmöglich den Ansprüchen der Spieler an sich selbst gerecht werden. Zu wenig Lauf- und Kampfbereitschaft, zu viel Gemeckere, zu wenig aufbauende Worte, in manchen Szenen zu viel Arroganz, und leider auch erneut über weite Strecken zu wenig Teamgeist. Nach dem Seitenwechsel lief es zwar etwas besser, doch erst in den beiden letzten Minuten hat die Mannschaft gezeigt, zu was sie wirklich in der Lage ist. Nicht auszumalen, wenn sie über 60 Minuten eine solche Leistung abgerufen hätte...
Doch es ist noch immer nicht bei allen angekommen, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist und dass in der D-Jugend keine Weltstars auf dem Feld stehen, denen das Publikum (und vielleicht sogar die Trainer) ihre Überheblichkeit und Faulheit nachsehen. Denn Weltstars haben mit schöner Regelmäßigkeit geniale Momente auf dem Platz und können ein Spiel beinahe im Alleingang gewinnen. Für alle, die nicht Millionenbeträge verdienen gilt daher: Fußball besteht aus Laufen, Kämpfen, Teamgeist, Laufen und Kämpfen. Wer das nicht beherzigt, schadet der GANZEN Mannschaft - und letztlich auch sich selbst!
Am Mittwoch wird das Team deshalb ausführlich über die Ach und Krach vermiedene Niederlage sprechen. Nächster Gegner ist am Samstag, 19. März, der VfB Langenfeld (Auswärtsspiel).