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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spielbericht: ERSTE gegen SV Wermelskirchen 09/35



Horst Schulten
21.08.2011, 19:27
Spielbericht vom 21.08.2011


Ergebnis: 1 : 0 für den BV Gräfrath (HZ: 0 : 0)


Mannschaftsaufstellung:

Florian Brückmann; Rene Fischer, Pascal Gollin, Felix Schrödler, Sebastian Eckhoff; Philipp Schulten, Fabian Schulten, Raschid Laghmouchi, Faouzi Benabdellah, Robert Kucybala; Sandro Avanzato.


Spielerwechsel:

(40. Min.) Tobias Tietz für Sandro Avanzato, (69. Min.) Denis Petti für Faouzi Benabdellah, (80. Min.) Shemsi Syla für Raschid Laghmouchi.


Besondere Vorkommnisse:

Gelb-rote Karte für Philipp Schulten (86. Min.), der bereits verwarnt war und nach einem Foul des gegnerischen Torhüters gegen Shemsi Syla –außerhalb des Strafraums- die rote Karte für den Wermelskirchener Torhüter forderte.

Nachdem das Spiel beendet war, erhielt der Wermelskirchener Spieler Heiko Emde die rote Karte, weil er Raschid Laghmouchi mit den Worten Kanakenverein beleidigte. Raschid Laghmouchi revanchierte sich, indem er dem Spieler Heiko Emde nach dessen Äußerung einen Pack Eiswürfel in den Rücken warf.

Jetzt müssen wir einmal abwarten, welche Sperre da auf Raschid Laghmouchi zukommt. Der Spieler Tassilo Rabe hatte in der zweiten Halbzeit genau den gleichen Spruch drauf. Angesichts der Tatsache, dass einige Spieler beim SV Wermelskirchen ebenfalls einen Migrationshintergrund zu haben scheinen, sollten sich die Spieler Emde und Rabe einmal überlegen, was sie da für Sprüche klopfen. Wenn ich jedenfalls einer ihrer Mitspieler mit Migrationshintergrund wäre, würde es zu diesem Thema ein paar ernste Worte geben. Das war grob unsportlich –auch gegen die eigenen Mitspieler- und hat auf dem Fußballplatz überhaupt nichts zu suchen!


Tore:

1 : 0 (79. Min.) Das goldene Tor erzielte Tobias Tietz nach Ablage von Fabian Schulten.


Die Wermelskirchener hatten den besseren Start erwischt. Aus einer guten Grundordnung machten sie uns das Leben schwer und drängten uns in der ersten Halbzeit häufig zu weit in unsere eigene Hälfte. Wir halfen dabei noch, weil wir oft zu tief standen und nicht schnell genug hinten rausrückten. Zudem stimmten einige Laufwege im Defensivbereich heute nicht und wir waren viel zu weit weg vom Mann. Trotz dieser gefühlten optischen Überlegenheit in der ersten Hälfte konnten sich die Wermelskirchener keine echte Torchance erarbeiten. Einzig ein Weitschuss musste von unserem Torhüter Florian Brückmann pariert werden. Auch wir bissen uns an der gut geordneten Wermelskirchener Abwehr die Zähne aus. Ein einziges Mal tauchten wir gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Sebastian Eckhoff vergab in Mittelstürmerposition. Ich glaube, er hätte besser den Kopf als den Fuß genommen.

Bei weiterhin subtropischen Verhältnissen ging es in der zweiten Halbzeit spielerisch mit uns etwas bergauf. Ohne wirklich gut zu spielen, hatten wir nun deutlich mehr Spielanteile und gewannen mehr Zweikämpfe gegen die nun läuferisch etwas nachlassenden Wermelskirchener. Weiterhin stimmte aber bei beiden Mannschaften die defensive Grundordnung, so dass sich nicht viele Torchancen ergaben. Erneut war es ein Weitschuss, der Florian Brückmann zu einer Glanzparade zwang. In der 79. Minute fiel dann das goldene Tor für den BV Gräfrath durch Tobias Tietz, der den Ball aus halbrechter Position im Strafraum nach Ablage von Fabian Schulten in der langen Ecke des Wermelskirchener Tores unterbringen konnte. Damit war das Spiel entschieden. Zum Schluss wurde es dann noch einmal etwas unruhig und Philipp Schulten holte sich eine völlig überflüssige gelb-rote Karte ab –Spende für die Mannschaftskasse folgt-. Den Freistoß, den es wegen des Fouls durch den Wermelskirchener Torhüter gab, knallte Robert Kucybala dann noch aus 18 m an die Latte. Schade, damit wäre der Sack endgültig zu gewesen. So mussten wir noch ein paar nervöse Schlussminuten überstehen, was letztlich aber gelang.

Fazit: Spielerisch war bei uns heute noch ganz viel Luft nach oben. Gegenüber unseren letzten Spielen hatten wir heute doch einige schwächere Phasen dabei, woran die Wermelskirchener durch ihr geordnetes Spiel eine „Mitschuld“ trugen. Das Wetter war heute für beide Mannschaften gleich, daher sollte es nicht für „Ausreden“ herhalten. Die meisten unserer Spieler sehen aber bei 15° C und Regen deutlich besser aus. Die 3 Punkte sind jedenfalls erst einmal im Sack und es gibt in dieser Saison noch 29 weitere Meisterschaftsspiele in denen man 3 Punkte holen und spielerisch überzeugen kann. Fangen wir doch gleich in der nächsten Woche in Hilgen damit an.