Horst Schulten
04.09.2011, 19:12
Spielbericht vom 04.09.2011
Ergebnis: 2 : 2 Unentschieden (HZ: 1 : 0 für den BVG)
Mannschaftsaufstellung:
Andre Vogel; Rene Fischer, Marcel Lauenroth, Felix Schrödler, Faouzi Benabdellah; Philipp Schulten, Fabian Schulten, David Bürgel, Pascal Gollin; Robert Kucybala und Sandro Avanzato.
Spielerwechsel:
(67. Min.) Steffen Mielenbrink für Sandro Avanzato, (77. Min.) Shemsi Syla für David Bürgel, (90. Min.) Denis Petti für Robert Kucybala.
Besondere Vorkommnisse:
3. Unentschieden im 3 Bezirksligaspiel gegen Vatanspor. Wir bleiben unseren Serien offenbar treu.
Schiedsrichter:
Christian Szewczyk, der 18-jährige bot eine sehr gute Leistung!
Tore:
1 : 0 (2. Min.) Fabian Schulten verwandelt einen an Robert Kucybala verschuldeten Strafstoß.//2 : 0 (59. Min.) Robert Kucybala dribbelt nach Anspiel von Sandro Avanzato in zentraler Position 3 Abwehrspieler aus und schiebt den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei, 2 : 1 (77. Min.) nach einem Gewühl in unserem Strafraum schaltet Fatih Akgün am schnellsten und nagelt den Ball in die linke untere Ecke, 2 : 2 (83. Min.) Emre Celik dribbelt in zentraler Position, ca. 40 m vor unserem Tor los und kann von keinem unserer Spieler daran gehindert werden, den Ball in der linken unteren Ecke unseres Tores unterzubringen.
Das Spiel begann für den BV nahezu optimal. Bereits bei unserem ersten Angriff in der 2. Spielminute konnte Robert Kucybala im Strafraum von Vatanspor nur mit einem Foul gebremst werden. Den fälligen Elfmeter vollstreckte Fabian Schulten sicher. Anstatt die erste Verwirrung von Vatanspor nun auszunutzen und nachzulegen, zogen wir uns viel zu weit in unsere eigene Hälfte zurück. Wir standen häufig deutlich zu tief und überließen Vatanspor komplett das Spiel. Die Arbeit gegen den Ball stimmte überhaupt nicht, wir waren zudem viel zu weit weg von den gegnerischen Spielern. Der Gegner hatte so in der ersten Hälfte den deutlich größeren Ballbesitz und schoss einige Male auf unser Tor, ohne dabei aber auch nur irgendwie gefährlich zu sein. Einmal lag der Ball dann doch im Netz. Der aufmerksame Schiedsrichter hatte jedoch völlig zu Recht auf Foulspiel gegen unseren Torhüter Andre Vogel im 5-m-Raum entschieden und das Tor nicht gegeben. Was machten wir eigentlich? Wir traten unerklärlich unaktiv auf. Neben dem Elfmeter schossen wir in der ersten Halbzeit noch ein einziges Mal auf das Tor von Vatanspor. David Bürgel hatte den Ball auf Felix Schrödler zurückgelegt, dessen Schuss aber weit über das Tor ging. Das war es dann auch schon mit unserer offensiven Herrlichkeit in der ersten Halbzeit. Zu wenig gegen einen Gegner wie Vatanspor, von dem wir wussten, dass sie defensiv einige Schwächen hatten.
Natürlich gaben wir der Mannschaft in der Halbzeitpause mit, dass sie nun schneller rausrücken sollte, näher am Gegenspieler stehen und deutlich aktiver werden sollte. Wir forderten, ein Agieren und nicht nur ein bloßes Reagieren. Zunächst gewannen wir auch deutlich an Spielanteilen und spielten ein, zwei wirklich schöne Angriffe. Hier deuteten wir mal kurz an, was wir für Möglichkeiten haben. Das schien es dann aber auch schon gewesen zu sein, bis Sandro Avanzato den Ball quer zu Robert Kucybala legte. Der nahm den Ball dann zu einem unwiderstehlichen Dribbling gegen 3 Gegenspieler mit und ließ auch dem Torhüter von Vatanspor beim 2 : 0 keine Chance. Offenbar dachten jetzt alle, dass der Drops gelutscht sei und Vatanspor sich aufgeben würde. Die dachten aber überhaupt nicht daran und hielten weiter gut dagegen. In der 77. Minute gelang Vatanspor dann aus dem Gewühl der Anschlusstreffer und es sollte wieder das gleich große Zittern beginnen, wie in der Vorwoche in Hilgen. Leider konnten wir diesmal nicht das Happy End für uns verbuchen. Vatanspor legte in der 83. Minute nach einem Dribbling noch den 2 : 2 Ausgleich nach. Ein schön anzusehender Treffer, wenn man Anhänger von Vatanspor ist. Das wir uns gegen diesen Treffer aber nicht mehr wehrten und das es uns nicht gelungen ist, den Spieler von Vatanspor in unserem Zentrum zu stoppen, dass ist es, was mich so richtig gewurmt hat.
Am Ende des Spiels steht nun ein, wenn man den Spielverlauf betrachtet, gerechtes Unentschieden. Für mich fühlt sich das aber wie eine Niederlage an. In der letzten Woche in Hilgen haben wir bereits 3 : 0 geführt und diese Führung fast aus der Hand gegeben. Heute war es bis zur 76. Minute eine 2 : 0 Führung. Wir müssen lernen, eine solch klare Führung zunächst einmal festzuhalten und dann geduldig mit klug angesetzten Kontern auszubauen. Stattdessen kassieren wir richtig blöde Tore, weil wir nicht genug investieren und dadurch immer wieder unter Druck geraten. Ein Fußballspiel dauert nun mal 90 Minuten –manchmal auch ein wenig länger-. Da kann man nicht abschalten oder zurückschalten, wenn man eine vermeintlich sichere Führung herausgespielt hat. Da muss man weiter Gas geben, um den Gegner nicht auch noch stark zu machen.
Eigentlich war ich mir sicher, dass wir nach unserer intensiven Laufarbeit in der Vorbereitung den längeren Atem hätten und den Gegner am Ende einer Partie klar beherrschen können. Z. Z. ist da aber irgendwie ein Loch. Zeit , dass wir da wieder heraus kommen!
Dazu gibt es jetzt Möglichkeiten in zwei Topspielen gegen zwei richtige Kracher. In BV Burscheid und gegen den ASV Wuppertal sollte die Motivation ganz oben sein. Wir gehen nicht in diese beiden Spiele, um die Punkte einfach so herzugeben. Mit der richtigen Einstellung, mit der nötigen Laufarbeit und mit der notwendigen Disziplin sollte für uns in jedem dieser beiden Spiele auch etwas zu holen sein. Lasst es uns angehen und die Punkte nach Gräfrath holen!
Ergebnis: 2 : 2 Unentschieden (HZ: 1 : 0 für den BVG)
Mannschaftsaufstellung:
Andre Vogel; Rene Fischer, Marcel Lauenroth, Felix Schrödler, Faouzi Benabdellah; Philipp Schulten, Fabian Schulten, David Bürgel, Pascal Gollin; Robert Kucybala und Sandro Avanzato.
Spielerwechsel:
(67. Min.) Steffen Mielenbrink für Sandro Avanzato, (77. Min.) Shemsi Syla für David Bürgel, (90. Min.) Denis Petti für Robert Kucybala.
Besondere Vorkommnisse:
3. Unentschieden im 3 Bezirksligaspiel gegen Vatanspor. Wir bleiben unseren Serien offenbar treu.
Schiedsrichter:
Christian Szewczyk, der 18-jährige bot eine sehr gute Leistung!
Tore:
1 : 0 (2. Min.) Fabian Schulten verwandelt einen an Robert Kucybala verschuldeten Strafstoß.//2 : 0 (59. Min.) Robert Kucybala dribbelt nach Anspiel von Sandro Avanzato in zentraler Position 3 Abwehrspieler aus und schiebt den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei, 2 : 1 (77. Min.) nach einem Gewühl in unserem Strafraum schaltet Fatih Akgün am schnellsten und nagelt den Ball in die linke untere Ecke, 2 : 2 (83. Min.) Emre Celik dribbelt in zentraler Position, ca. 40 m vor unserem Tor los und kann von keinem unserer Spieler daran gehindert werden, den Ball in der linken unteren Ecke unseres Tores unterzubringen.
Das Spiel begann für den BV nahezu optimal. Bereits bei unserem ersten Angriff in der 2. Spielminute konnte Robert Kucybala im Strafraum von Vatanspor nur mit einem Foul gebremst werden. Den fälligen Elfmeter vollstreckte Fabian Schulten sicher. Anstatt die erste Verwirrung von Vatanspor nun auszunutzen und nachzulegen, zogen wir uns viel zu weit in unsere eigene Hälfte zurück. Wir standen häufig deutlich zu tief und überließen Vatanspor komplett das Spiel. Die Arbeit gegen den Ball stimmte überhaupt nicht, wir waren zudem viel zu weit weg von den gegnerischen Spielern. Der Gegner hatte so in der ersten Hälfte den deutlich größeren Ballbesitz und schoss einige Male auf unser Tor, ohne dabei aber auch nur irgendwie gefährlich zu sein. Einmal lag der Ball dann doch im Netz. Der aufmerksame Schiedsrichter hatte jedoch völlig zu Recht auf Foulspiel gegen unseren Torhüter Andre Vogel im 5-m-Raum entschieden und das Tor nicht gegeben. Was machten wir eigentlich? Wir traten unerklärlich unaktiv auf. Neben dem Elfmeter schossen wir in der ersten Halbzeit noch ein einziges Mal auf das Tor von Vatanspor. David Bürgel hatte den Ball auf Felix Schrödler zurückgelegt, dessen Schuss aber weit über das Tor ging. Das war es dann auch schon mit unserer offensiven Herrlichkeit in der ersten Halbzeit. Zu wenig gegen einen Gegner wie Vatanspor, von dem wir wussten, dass sie defensiv einige Schwächen hatten.
Natürlich gaben wir der Mannschaft in der Halbzeitpause mit, dass sie nun schneller rausrücken sollte, näher am Gegenspieler stehen und deutlich aktiver werden sollte. Wir forderten, ein Agieren und nicht nur ein bloßes Reagieren. Zunächst gewannen wir auch deutlich an Spielanteilen und spielten ein, zwei wirklich schöne Angriffe. Hier deuteten wir mal kurz an, was wir für Möglichkeiten haben. Das schien es dann aber auch schon gewesen zu sein, bis Sandro Avanzato den Ball quer zu Robert Kucybala legte. Der nahm den Ball dann zu einem unwiderstehlichen Dribbling gegen 3 Gegenspieler mit und ließ auch dem Torhüter von Vatanspor beim 2 : 0 keine Chance. Offenbar dachten jetzt alle, dass der Drops gelutscht sei und Vatanspor sich aufgeben würde. Die dachten aber überhaupt nicht daran und hielten weiter gut dagegen. In der 77. Minute gelang Vatanspor dann aus dem Gewühl der Anschlusstreffer und es sollte wieder das gleich große Zittern beginnen, wie in der Vorwoche in Hilgen. Leider konnten wir diesmal nicht das Happy End für uns verbuchen. Vatanspor legte in der 83. Minute nach einem Dribbling noch den 2 : 2 Ausgleich nach. Ein schön anzusehender Treffer, wenn man Anhänger von Vatanspor ist. Das wir uns gegen diesen Treffer aber nicht mehr wehrten und das es uns nicht gelungen ist, den Spieler von Vatanspor in unserem Zentrum zu stoppen, dass ist es, was mich so richtig gewurmt hat.
Am Ende des Spiels steht nun ein, wenn man den Spielverlauf betrachtet, gerechtes Unentschieden. Für mich fühlt sich das aber wie eine Niederlage an. In der letzten Woche in Hilgen haben wir bereits 3 : 0 geführt und diese Führung fast aus der Hand gegeben. Heute war es bis zur 76. Minute eine 2 : 0 Führung. Wir müssen lernen, eine solch klare Führung zunächst einmal festzuhalten und dann geduldig mit klug angesetzten Kontern auszubauen. Stattdessen kassieren wir richtig blöde Tore, weil wir nicht genug investieren und dadurch immer wieder unter Druck geraten. Ein Fußballspiel dauert nun mal 90 Minuten –manchmal auch ein wenig länger-. Da kann man nicht abschalten oder zurückschalten, wenn man eine vermeintlich sichere Führung herausgespielt hat. Da muss man weiter Gas geben, um den Gegner nicht auch noch stark zu machen.
Eigentlich war ich mir sicher, dass wir nach unserer intensiven Laufarbeit in der Vorbereitung den längeren Atem hätten und den Gegner am Ende einer Partie klar beherrschen können. Z. Z. ist da aber irgendwie ein Loch. Zeit , dass wir da wieder heraus kommen!
Dazu gibt es jetzt Möglichkeiten in zwei Topspielen gegen zwei richtige Kracher. In BV Burscheid und gegen den ASV Wuppertal sollte die Motivation ganz oben sein. Wir gehen nicht in diese beiden Spiele, um die Punkte einfach so herzugeben. Mit der richtigen Einstellung, mit der nötigen Laufarbeit und mit der notwendigen Disziplin sollte für uns in jedem dieser beiden Spiele auch etwas zu holen sein. Lasst es uns angehen und die Punkte nach Gräfrath holen!