BV Gräfrath - FC Britannia (9. Spieltag)

BV Gräfrath – FC Britannia 0:1 (0:1)

Die Fakten sprechen dagegen

Gräfrath präsentierte sich mehr wie eine Schülermannschaft als ein Aufstiegs- oder gar Titelaspirant. Britannia siegt dank kompakter Defensive und aufgrund des einzigen Treffers der Partie. Taktik ging nicht auf und wurde so gut wie nie umgesetzt.

Fakten! Sie sprechen eine deutliche Sprache. Sie zeigen die ungeschminkte und nackte Wahrheit. Fakt ist: Gräfrath wurde vor der Saison, vielleicht auch ein wenig unbewusst aber doch mit großer Mehrheit, zu einem der Favoriten auf einen der beiden Aufstiegsplätze, vielleicht sogar den „Meistertitel“ in der Kreisliga, erklärt. Fakt ist: Der FC Britannia, momentanes Tabellenschlusslicht der Liga, siegt beim BV Gräfrath mit 1:0. Fakt ist: Mit dem Spitzenspiel beim aktuellen Tabellenführer FC Rosaneri nächste Woche steht ein echter Härtetest für Uwe Tanks Mannschaft an, nach zuletzt eher enttäuschenden Vorstellungen. Im 2. Heimspiel in Folge gegen die Britannia ging einfach zu wenig. Das Leid hatte zum Glück nach 90 Minuten ein Ende. Auch wenn man die Partie hätte weiter laufen lassen, niemand hätte noch einen Gräfrather Treffer gesehen. Der Treffer für die Gäste fiel in der 28. Minute. Sebastian Zupanic traf nach einem Konter. Dabei hätte man das Spiel aus eigener Kraft drehen können. Sowohl Ausgleich, als auch Führung waren möglich. Aber genutzt wurde keine der wenigen Chancen. Spielerisch war man dem Gegner überlegen. Im 1 gegen 1 konnten die Gäste nichts ausrichten, sie waren nur darauf bedacht zu „zerstören“. Das sah dann meist so aus, dass lange Bälle aus der Abwehr kamen. Und immer wieder war eine kompakte und geschlossene Defensivleistung zu beobachten. Gräfrath fand keine äquaten Mittel. Statt flacher Bälle und kurzer Pässe mit denen man dem Gegner überlegen gewesen wäre, kamen meist hohe Bälle die entweder vom Gegner konsequent herausgeschlagen wurden oder nicht von den eigenen Leuten effizient genug genutzt wurden. Was zumeist schwierig war und mit dem bereits angesprochenen Kurzpassspiel und den flachen Bällen wohl zu mehr (Tor)Erfolg geführt hätte. Gräfrath, so scheint es nach Außen hin, steht vor seiner ersten großen Krise. Und somit auch vor seiner ersten großen Bewährungsprobe. Es ist eine relativ junge Mannschaft die man auf dem Papier zum Favoriten erklärt hat. Die Mannschaft verfügt über gute Einzelspieler. Und diese, das haben sie als Mannschaft bereits bewiesen, können miteinander harmonieren und gemeinsam fungieren. Das dann auch erfolgreich. Aber eine ständige Berg- und Talfahrt bringt Gräfrath nicht voran. Punkte müssen her, am besten immer das Maximum an jedem einzelnen Spieltag. Genügend Chancen auf Wiedergutmachung und Punkte sammeln ergibt sich am Sonntag wieder. Dann reist man zum Spitzenspiel am Brabant. Gegner ist der FC Rosaneri. Kein angenehmer Gegner mit dem Gräfrath eine ereignisreiche und emotionale Vergangenheit verbindet. Soviel zu den Fakten! Jetzt geht es darum es zu belegen…

Aufstellung:

Brückmann (1) – J. Huber (18), Bacopoulos (3) (ab 68. Haase (17), M. Huber (22) (ab 45. Laghmouchi (6), - B. Kreienbaum (4), Schick (8) (ab 85. Benabdellah (23), Bickenbach (13), P. Schulten (15) - Wurthmann (17), Halimi (7), Palombo (11)

Tore (Gräfrath):

Keine

Zitat(e ) des Tages:

„Wie wär´s mal mit nem 1:1?!“ - Marcel Haase