Hallenturnier vom 04.01.2014

Gerade haben wir noch Silvester gefeiert und danach bis sehr spät in den Vormittag hinein geschlafen, da wurde unser Rhythmus empfindlich gestört, denn - hurra - das erste Turnier des Jahres stand an.

Im ersten Spiel merkte man deutlich, dass unsere Jungs noch im Winterschlaf waren. Zwar störten sie den Spielaufbau der Gegner recht ordentlich, aber im Spiel nach vorne passierte nicht allzu viel. Es war deutlich zu spüren, dass unser letzter verbliebender Stürmer nicht mehr da ist. Mit ohne Stürmer schießt man nicht so einfach Tore. Aber Verteidigen ging die meiste Zeit auch im Halbschlaf. Das 0:1 fiel dann sehr unglücklich, vielleicht hätten unsere Jungs das Ruder noch herumgerissen, aber trotz der Proteste der Eltern und der Turnierleitung beendete der Schiedsrichter das Spiel nach exakt 83,3% der angesetzten Spielzeit.

Das zweite Spiel war eine Stunde später und unsere Jungs waren aggressiv und konsequent gegen die älteren und klar besseren Gegner aus Monheim. Beim 0:1 zeigte sich eine typische Schwäche unseres Teams: Der Torwart hatte den Ball und konnte sich nicht entscheiden, welchen der beiden Abwehrspieler er anspielen sollte. Die beiden konnten sich dann auch nicht einigen, wer den Ball nimmt und das Geschenk nahm der gegnerische Stürmer dann dankend an. Bei eigenem Ballbesitz ein Gegentor zu bekommen kommt so regelmäßig vor, dass es sich anbietet, im Training den Spielaufbau von hinten in den nächsten Wochen gründlich zu üben.
Bis zur 10. Minute kämpften unsere Jungs leidenschaftlich und effektiv, ohne selbst zu Chancen zu kommen. Dass dann in den letzten 150 Sekunden noch 3 Tore für die Monheimer fielen, war unschön, aber zu verschmerzen.

Frustriert gingen die Jungs in das dritte und letzte Vorrundenspiel, das darüber entscheiden musste, wer um Platz 5 und wer um Platz 7 spielen würde. Die Mannschaften waren sich ebenbürtig, Post war im Sturm besser besetzt, unsere E3 verteidigte besser. Das 1:0 für uns fiel sehr früh durch einen Gewaltschuss aus unserer Abwehr, der durch den Kopf eines Gegenspielers unglücklich ins Tor verlängert wurde. Der laute Jubel der Eltern nach dem Tor war Ausdruck der Freude über das erste Tor und auf keinen Fall als Häme gegen den Unglückswurm zu verstehen.

Im Spiel um Platz 5 gelangen unseren sechs Jungs dann zwei Tore nach schön hereingezirkelten Eckstößen und das Spiel ging verdient 2:0 für uns aus. So gingen alle immerhin mit einem schönen Abschlussspiel nach Hause und wir Eltern konnten das zwischenzeitlich avisierte Kriseninterventionsteam wieder abbestellen. Wenn sich jetzt Kontinuität in Training und Aufstellung einstellt, wird sicherlich nicht nur die Spielfreude gesteigert, sondern auch die Spielintelligenz.

Herzlichen Dank noch einmal an Marcel, der auch unser Team kompetent coachte!