Spielbericht: ERSTE gegen Anadolu Munzur Solingen

Spielbericht vom 24.08.2014


Ergebnis: 1 : 1 Unentschieden (HZ: 0 : 0)



Mannschaftsaufstellung:

Piere Garbe; Faouzi Benabdellah, Marcel Lauenroth, Chris Hein, Sebastian Eckhoff; Philipp Schulten, Mathias Merten, Dustin Peternek, Fabian Schulten; Stefan Dozan und Thorben Weber.


Spielerwechsel:

Giuliano Facenna für Thorben Weber (58. Min.), Ersen Dogan für Stefan Dozan (81. Min.) und Steffen Mielenbrink für Dustin Peternek (87. Min.).


Schiedsrichter:

Franco Mendola


Besondere Vorkommnisse:

Rote Karte für Gökhan Icyer (Anadolu) nach einer Notbremse gegen Giuliano Facenna in der 85. Minute.


Tore:

1 : 0 (78. Min.) Stefan Dozan mit einem Schuss :rifle::rifle:aus 20 m in den rechten Giebel. 1 : 1 (90. # 1) unmittelbar nach einer von uns vergebenen Großchance zum 2 : 0 konterte Anadolu und Filippo la Ciacera spitzelte den Ball in Abseitsposition am aus dem Tor herauseilenden Pierre Garbe vorbei ins Netz.



Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an!
Festival der vergebenen Großchancen!


Normal muss du das heutige Spiel mit 6 oder 7 : 0 gewinnen, und da sind dann noch nicht einmal alle Großchancen verwertet. Der BV spielte heute gegen Anadolu einen ordentlichen Ball, zeigte sich engagiert und wollte das Spiel auch gewinnen. Gut war, dass wir uns ganz viele Chancen heraus gespielt haben, völlig indiskutabel war, dass wir diese nicht genutzt und uns am Ende nicht mit einem Dreier belohnt haben. Bereits zur Halbzeit hätte es mindestens 3 : 0 stehen müssen. Fabian Schulten versäbelte jedoch eine Doppelchance gegen Anadolu Torhüter und Ex-BV-Jugendspieler Sascha Liebehenze, der heute bester Spieler der Gäste war. Zwei weitere Großchancen ließ Dustin Peternek liegen. Chancen von Anadolu gab es in der ersten Halbzeit keine einzige. Defensiv hatten wir die Sache völlig im Griff und zeigten insgesamt auch die reifere Spielanlage.

Natürlich haderten wir zur Halbzeit damit, dass es nur 0 : 0 stand. Wir nahmen uns jedoch vor, weiter ordentlich nach vorne zu spielen und Geduld zu zeigen. Nachdem wir erneut einige große Chancen durch Dustin Peternek, den eingewechselten Giuliano Facenna und Chris Hein (Kopfball an die Latte nach einer Ecke) vergeigten, trafen wir in der 78. Minute endlich. Stefan Dozan hatte sich aus 20 m ein Herz genommen und zimmerte den Ball ins rechte obere Eck. Sascha Liebehenze im Gästetor war da absolut machtlos. Wir drängten weiter auf das zweite Tor und Anadolu fand offensiv dank unserer guten Defensivarbeit nicht statt. Doch unsere „Abschlussqualität“ blieb uns bis zum Schluss treu. Weitere Großchancen von Giuliano Facenna und Dustin Peternek blieben ungenutzt. So wurde Giuliano Facenna im Sturmzentrum nach einer Hereingabe von Dustin Peternek einschussbereit sogar noch einmal übel von den Beinen geholt. Nur der Elfmeterpfiff blieb aus. In der 85. Min. konnte Gökhan Icyer Giuliano Facenna, der frei auf das Tor zulief dann nur durch eine Notbremse stoppen und kassierte dafür völlig berechtigt die rote Karte. Kurz vorher hatte Torhüter Sascha Liebehenze schon großes Glück, als er bei einem Abwehrversuch außerhalb des Strafraums Giuliano Facenna klar foulte und der Schiedsrichter nicht pfiff. Bereits da hätte es den roten Karton geben müssen. In der 90. Minute lief dann Mathias Merten fast über die komplette Grundlinie und passte zu Giuliano Facenna, der den Ball, am kurzen Eck stehend, jedoch nicht im Gästetor unterbringen konnte. Aus dieser Situation entwickelte sich der einzige gefährliche Angriff von Anadolu, der letztlich zum 1 : 1 Endstand führte. Wir waren bei diesem Tor viel zu weit aufgerückt, verschoben nicht schnell genug und zusätzlich stand der Torschütze dann auch noch 2 Meter im Abseits. Alte Fußballweisheit: Machst Du vorne die Dinger nicht, musst Du Dich nicht wundern, wenn Du hinten noch einen kassierst und Du am Ende den Platz nicht als Sieger verlässt. Anders betrachtet: Anadolu war heute ungeheuer effektiv und machte eigentlich aus „keiner“ Chance ein Tor und wir verstanden es nicht, unsere zahlreichen Großchancen zu nutzen und damit einen klaren Erfolg einzufahren!

Fazit: Der Fußballgott war heute bestimmt nicht auf unserer Seite. Wir haben ordentlich gespielt, hatten die klarere und bessere Spielanlage und haben uns zahlreiche Chancen herausgespielt. Dennoch hat es heute nicht zu einem Sieg gereicht, weil wir einfach zu fahrlässig mit diesen Chancen umgegangen sind. Auf die Leistung können wir jedoch gut aufbauen. Zu erkennen ist auch, dass ein Team auf dem Platz steht, in dem jeder für den Anderen arbeiten will. Für ein in großen Teilen neu zusammengestelltes Team passt der menschliche Zusammenhalt einfach und fußballerisch sieht das auch schon ganz ordentlich aus. Jetzt brauchen wir einfach noch etwas Zeit und Geduld, damit die Mannschaft reifen kann, dann nutzen wir auch unsere Torchancen zu den mehr als verdienten Punkten.