BV Gräfrath II : VfB Langenfeld III (2 : 2)

Zum zweiten von insgesamt drei aufeinanderfolgenden Heimspielen durften wir heute die dritte Mannschaft vom VfB Langenfeld begrüßen.

Pünktlich zur festgesetzten Anstoßzeit begann das Spiel. Obwohl es bereits 12.30 Uhr war schienen die Hausherren noch nicht wirklich wach zu sein. „Schleppend“ trifft es wohl recht gut, wenn man das Spiel zu diesem Zeitpunkt von beiden Seiten beschreiben mag.

Obwohl sich im Laufe der ersten Halbzeit nicht wirklich viel an der Qualität des Spiels verändert, so kamen die Gräfrather ab der 10. Minute zu der einen oder anderen guten Aktion – zumindest versuchte man das Zepter in die Hand zu nehmen. - Folglich gab es auch die ersten ansehnlichen Offensivaktionen, die dann doch meist am oder kurz vor dem Sechszehner der Gäste endeten. Ab und an gelang es den Hausherren dann doch die oftmals robuste, jedoch nicht besonders bewegliche Abwehr auszuspielen – leider noch ohne zählbarem Erfolg.

So war es den Langenfeldern überlassen mit dem ersten Treffer zum 0:1 in Führung zu gehen. Irgendwie ein kurioses Tor – ein hoher langer Ball schlug unmittelbar hinter unserem Keeper ein, der sich wohl jetzt noch wundert wie dieses „krumme Ding“ seinen Weg in unser Tor fand.

Von einem echten Wachrütteln mag man hier wohl nicht sprechen – dennoch war es kurze Zeit später Kevin, der verdientermaßen kurz vor der Halbzeit mit einem 20 Meterknaller für den Ausgleich sorgte. Damit ging es dann für beife Teams in die Kabine.

Tja, was sollten Tayfur und Robin nur ändern? Mangels wirklicher Alternativen auf der Bank versuchte man es zunächst mit einer taktischen Umstellung. Alex und Dustin wechselten die Seiten, so dass Dustin auf der oftmals nicht ganz zu gut bewachten linken Seite der Langenfelder seine Schnelligkeit ausspielen sollte.
Dieses hatte zumindest eines zur Folge, dass wir besser über die Außen nach vorne kamen. Durch die Mitte taten wir uns nach wie vor sehr schwer. Langenfeld wusste es immer wieder geschickt die eigentlich besseren Gräfrather entscheidend bei ihren Bemühungen zu stören - mitunter boten sich den Gästen auch die Möglichkeit um zum Torerfolg zu kommen, wenngleich dieses auch keine hochprozentigen Torchancen waren.

In der 63. Minute war es Alex überlassen uns mit 2:1 in Führung zu bringen. Hier hatte wohl eine weitere taktische Maßnahme Wirkung gezeigt, als der bereits mit gelb verwarnte Dustin für Rene den Platz verlassen musste.

Eigentlich war man als Zuschauer von der Seitenlinie nun geneigt zu glauben, dass die Gräfrather inzwischen das Spiel sicher in der Hand hätten. Doch ein Vorstoß des VfB über unsere rechte Seite in Höhe des Strafraums wurde etwas unglücklich geklärt – folglich entschied der Schiedsrichter (hier sei mit an dieser Stelle die Anmerkung erlaubt, dass er oftmals „unglücklich“ und mitunter „gegen die Gastgeber“ pfiff) auf Freistoß für den VfB aus Langenfeld.
Aufgrund der Größenvorteilen der Gäste per se schon eine brenzliche Situation, die wir eigentlich in diesem Moment in den Griff bekamen. Nur der Unparteiische machte uns nun einen Strich durch die Rechnung. Allem Anschein nach sah der Schiri ein absichtliches Handspiel einem unserer Spieler – leider kann ich diese Situation nicht kommentieren, da mir an dieser Stelle die Sicht verdeckt wurde. Doch dem Bekunden unserer Jungs und manchem Zuschauer nach nach hätte der Schiri hier niemals auf Strafstoß für die Gäste entscheiden dürfen – denn dieses war ebenso ein unbeabsichtigtes Handspiel, wie jenes welches es zuvor auf der anderen Seite der Langenfelder nicht pfiff.
Manchmal entschieden die Männer in Schwarz nicht gleichermaßen oder anders gesagt zu Gunsten „einer“ Mannschaft. Heute war es halt der Tag der Langenfelder, die sich über so manche (viele) wohlwollende Geschenke und Zugeständnisse des Referees freuen durften.

Die Nummer 11 der Langenfelder trat an und verwandelte sicher zum 2:2, was am Ende auch das Endergebnis bedeutete.

Fazit:
Einen Punkt gewonnen oder nicht doch 2 Punkte liegen lassen? Ich würde wohl für letzteres tendieren. Aber als Gräfrather darf man sich nicht beschweren, wenn man selbst keine überzeugende Leistung bringt.
Bereits am nächsten Sonntag heißt es dann die Zweitvertretung aus Witzhelden zu begrüßen, die sich ihrerseits heute mit 3:4 dem SC aus Leichlingen geschlagen geben mussten.