Spielbericht: ERSTE gegen den HSV Langenfeld

Spielbericht vom 08.11.2015


Ergebnis: 1 : 3 für den HSV Langenfeld (HZ: 0 : 0)



Mannschaftsaufstellung:

Kevin Garbe; Sven Pletzing, Marcel Lauenroth, Chris Hein, Sebastian Eckhoff, Philipp Schulten, Mathias Merten, Dustin Peternek, Max Greupner, Tobias Tietz; Christian Spiesl.


Spielerwechsel:

Thorben Weber für Christian Spiesl (40. Min.), Steffen Mielenbrink und Philipp Mähner für Dustin Peternek und Max Greupner (68. Min.).


Schiedsrichter:

Heiko Breuer


Besondere Vorkommnisse:

Keine!



Tore:

0 : 1 (57. Min.) Demetrio Scelta, 0 : 2 (60. Min.) Alessandro Petri, 0 : 3 (83. Min.) Jens Weidenmüller, 1 : 3 (90+2) Tobias Tietz drückt den Ball letztlich nach einem Freistoß von Mathias Merten über die Linie.



Verdiente Niederlage gegen reiferen Gast

In den ersten 15 Minuten hatte der HSV Langenfeld gute Einschussmöglichkeiten, die wir teilweise selbst vorlegten. Wir wirkten in dieser Phase ziemlich unsicher und konnten von Glück sagen, nicht schon frühzeitig in Rückstand zu geraten. In der Folge gestalteten wir das Spiel dann etwas offener und kamen zu eigenen Chancen. Die dickste Möglichkeit vergab wohl Dustin Peternek aus 5 Metern, als er den gegnerischen Torhüter mit ins Tor schießen wollte, anstatt sich locker eine Ecke auszusuchen und mit der Innenseite zu schieben. Kurz darauf ging ein 18 m Schuss von Christian Spiesl knapp rechts am Tor vorbei. Das war es dann aber schon mit den eigenen Chancen. In der 40. Minute verloren wir dann noch Christian Spiesl –vermutlich Muskelfaserriss- und mussten schon früh Thorben Weber bringen, der nach einer langen Verletzungspause eigentlich langsam aufgebaut werden sollte. Insgesamt war die erste Halbzeit am Ende aber recht ausgeglichen, so dass das 0 : 0 zur Pause in Ordnung ging.

Auch direkt nach der Pause konnten wir den Gegner dann noch ganz gut in Schach halten. In der 57. Minute kassierten wir dann aber das 0 : 1 aus kurzer Distanz. Vorausgegangen war ein Einwurf und eine Kopfballverlängerung ins Zentrum, die wir nicht unterbanden. In der 59. Minute, also quasi als Doppelschlag machten die Langenfelder das 0 : 2. Nach einer Ecke stimmte die Zuordnung überhaupt nicht. Mit dem 0 : 2 gingen bei uns dann auch die Köpfe runter, während der Gast ordentlich Selbstvertrauen getankt hatte und jetzt das Spiel gestaltete. Die Langenfelder gingen jetzt deutlich bissiger in die Zweikämpfe als wir und so waren wir logischer Weise häufig zweiter Sieger. Leider ließen wir nach Ballverlusten auch jeglichen Einsatz vermissen, hinterher zu laufen und den Ball zügig zurück zu erobern. Wir waren in der Phase nach dem 0 : 2 einfach kollektiv schlecht. Thorben Weber bot sich zwischenzeitlich die Chance zum Anschlusstreffer. Leider vertändelte er aber recht leichtfertig, was aber fairer Weise auch der mangelnden Spielpraxis zugeschrieben werden kann. Das 0 : 3 war dann ein klarer individueller Fehler. In zentraler Position schlug einer unserer Abwehrspieler über den Ball und brachte so den Gegner in Schussposition. Den ersten Schuss konnte Kevin Garbe noch mit einem tollen Reflex abwehren, gegen den direkten Kopfball nach dieser Abwehr war er dann machtlos. Kurz vor Schluss gelang dann noch ein wenig Ergebniskosmetik. Tobias Tietz drückte den Ball nach einem Freistoß von Mathias Merten zum 1 : 3 über die Linie.

Der HSV hat diese Begegnung gewonnen, weil er die routiniertern und reiferen Fußballer in seinen Reihen hatte, die letztlich dann auch die Tore gemacht haben. Gegen eine „Übermannschaft“ haben wir heute aber sicherlich nicht verloren. Uns hat sicherlich auch in vielen Phasen die nötige Einstellung zum Spiel gefehlt. Auch gehen wir personell mächtig auf dem Zahnfleisch. Neben den bekannten Dauerverletzten sind jetzt auch alle etatmäßigen Stürmer ausgefallen (Gökhan Türkhan, Chris Spiesl und Stefan Dozan sind verletzt und Tobias Tietz hat wegen einer anstehenden Neuseelandreise von heute bis Mitte Februar 2016 sein letztes Spiel gemacht. Wir werden uns also für die nächsten Spiele richtig was einfallen lassen müssen, langsam gehen uns nämlich auch die letzten Alternativen aus. Das Schlimme an der Situation ist ja nicht nur, dass wir in den Spielen mächtig gehandicapt sind, auch im Training fehlen uns diese Leute ja, um ordentlich und zielgerichtet zu arbeiten. Aber genug gejammert, am nächsten Sonntag steht das nächste Spiel in Haan an und da wollen wir versuchen, trotz unserer misslichen Situation was Zählbares mitzunehmen.