FC Rosaneri - BV Gräfrath (10. Spieltag)

FC Rosaneri - BV Gräfrath 3:5 (3:2)

Schön gewinnt kein Fussballspiel... aber Gräfrath tut es !
Überragende Vorstellung und die richtige Einstellung bringen den Sieg. Die Mannschaft präsentiert sich wie es sich der Trainer gewünscht hat. Schrödler gibt sein Comeback für eine Halbzeit. Der positive Trend und die Stimmung muss weitergehen.

Es schien so als würde Gräfrath in eine Krise stürzen. Welche Folgend das haben könnte oder vielleicht schon hatte vermochte niemand so recht vorhersagen geschweigen denn bestätigen. Aber das Spiel beim Tabellenführer FC Rosaneri führt man unter der Kategorie „Spitzenspiel“. Und das war es auch. Mit 5:3 setzten sich die Gäste am Ende durch und feierten ihren verdienten Sieg. Bei einem 8 Tore Spiel vielen die Tore recht früh und 5 davon in der 1. Halbzeit. Die Gastgeber gingen innerhalb einer guten Viertelstunde zweimal in Führung. (11. / 17.). Claudio Palombo hatte zwischenzeitlich für den Anschlusstreffer der Gäste gesorgt (15.). Und Palombo war es dann auch der auf seinen Sturmpartner Michael Wurthmann auflegte, der den 2:2 Ausgleich (37.) erzielte. Er hatte den Vorzug vor Asip Halimi bekommen. Der fügte sich aber perfekt ins Bild der Auswechselbank ein und feuerte sein Team frenetisch an. Bis dato lief es gut, Gräfrath lehnte sich gegen die Sturmläufe der Italiener mit meist erfolgreichem Pressing. Die einzigen Mankos waren alte Bekannte: Die guten Chancen für Tore nicht genutzt und bei den Gegentoren gepennt. Und das einmal mehr kurz vor Schluss der ersten Halbzeit. So konnte Rosaneri den erneuten Führungstreffer (42.) zum 3:2 Halbzeitstand bejubeln. Und das doch recht provokativ. Trainer Uwe Tank versammelte seine Jungs um sich und motivierte sie noch mal eingehend. Es half. Man spürte dass die Mannschaft an sich glaubte, sie kämpfte, sie hielt dem Druck stand. Folglich viel der erneute Ausgleichstreffer. 3:3 (49.). Und wieder war es Palombo der zugeschlagen hatte. Die Partie war plötzlich wieder völlig offen. Felix Schrödler, der zwischenzeitlich schmerzlich in der Abwehr vermisst wurde, war zur Halbzeit eingewechselt worden und mit ihm lief es auch ein wenig besser. Es war fast so als würde eine gewisse Ruhe durch die Abwehr gehen. Nachdem Rosaneri dank zweier Roten Karte zunächst mit 10 Mann, die letzten 10 Minuten dann nur noch mit 9 Mann spielte schlug jetzt die Stunde des BV Gräfrath. Man übernahm jetzt völlig die Kontrolle über diese Partie, Carsten Schick (70.) und erneut Wurthmann (72.) brachten die Gäste innerhalb von 2 Minuten 5:3 Führung. Am Ende musste man zeitweise ein wenig zittern. Rosaneri versucht es jetzt immer wieder mit unnatürlichen fussballerischen Einlagen. Die Schlussphase wurde mehr von Emotionen als von Torchancen geprägt. Auch wenn Gräfrath mal wieder unzählige gute Chancen vergab, die eigentlich hätten Tor sein müssen, so kann man doch absolut zufrieden sein. Denn man hat zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgebeben. Weder sich selbst noch als Mannschaft. Neben den beiden Doppeltorschützen Palombo und Wurthmann waren es auch Schick und Philipp Schulten mit ihren guten Offensivaktionen und Kapitän Bastian Kreienbaum der im defensiven Mittelfeld rackerte und alles abräumte was er kriegen konnte, die heute maßgeblich zum Sieg beigetragen haben. Aber in den Vordergrund sei nach wie vor die gesamte Mannschaft gestellt. Kann man nur hoffen dass viele der Gräfrather Kritiker nun langsam wieder verstummen und es auch für lange Zeit bleiben. Gräfrath hat heute eines bewiesen: Schön gewinnt kein Fussballspiel… aber Optimismus, Kampf und der unbedingte
Wille.

Aufstellung:

Brückmann (1) – J. Huber (18), Bacopoulos (3), M. Huber (22) (ab 46. Schrödler (16)), - B. Kreienbaum (4), Bickenbach (13), Laghmouchi (6), P. Schulten (15), Schick (8) (ab 75. Haase (17)) - Wurthmann (9), Palombo (11) (ab 74. Halimi (7))

Tore (Gräfrath):

1:1 (15.) Palombo (Vorlage: Schick)

2:2 (37.) Wurthmann (Vorlage: Palombo)

3:3 (49.) Palombo (Vorlage: xxx)

3:4 (70.) Schick (Vorlage: Bickenbach)

3:5 (72.) Wurthmann (Vorlage: Schick)

Zitat(e ) des Tages:

„Felix ist anscheinend mal wieder flitzen gegangen.“ – Asip Halimi auf die Frage warum so früh schon Sirenen der Polizei zu hören waren.

„Komm Du Windhund.“ – Asip Halimi über/zu Claudio Palombo

„Gelbe Karten werden hier verteilt wie Bonbons.“ – Domenico Cusumano