2 merkwürdige Spiele

[AS263]

Am 23.02. spielte die C2 gegen die C2 des HSV Langenfeld. Ein gegnerischer Vater ärgerte sich in der Pause: „Das Spiel hätte gar nicht angepfiffen werden dürfen.“ Da widersprach ich noch (trotz Rückenschmerzen vom Linienfreifegen).
Es war zwar ein furchtbares Herumgerutsche, ein Eishockey-Team wäre mit den Platzverhältnissen besser klargekommen. Die Spieler setzten sich regelmäßig bei dem Versuch, Einwürfe oder Ecken durchzuführen, auf den Po. Interessante Spielszenen brachen mittendrin ab, weil die Beteiligten plötzlich auf dem Boden lagen. Selbst unsere Schnellsten liefen im Schneckentempo, um bloß nicht zu fallen. Doch in Anbetracht der Fülle an Nachholspielen fand ich es gut, dass Schiedsrichterin Sarah angepfiffen hatte.
In Hälfte 2 sah ich das anders. Die gesamten 35 Minuten tobte ein heftiger Schneesturm. Die Linien wurden von Minute zu Minute weniger sichtbar. Eisige Flocken peitschten einem ins Gesicht und brannten wie Nadelstiche auf den Wangen. Die Spieler, die diesen je nach Spielsituation auch noch entgegenlaufen mussten – und das mit erhobenem Kopf und offenen Augen –, taten mir nur noch leid. Erst recht, weil fast alle Zuschauer ins Vereinsheim flüchteten und ihre Kinder alleine leiden ließen.

Ich habe ja allen fußballerischen Kommentaren entsagt. Deshalb maße ich mir kein Urteil an, wer die bessere Mannschaft war. Aber eins weiß ich: Der Sturm peitschte von links. In diese Richtung zu gucken war nahezu unmöglich, da sehr schmerzhaft. Obwohl ich sogar ein Stück rechts von der Mittellinie stand, empfand ich in der gesamten 2. Halbzeit große Erleichterung, überwiegend nach rechts schauen zu dürfen. Und das war die HSV-Seite. Das sagt zumindest, welche Mannschaft mehr stürmte. Wie es dabei nach 0:0-Pausenstand zu einem Endergebnis von 0:2 für den HSV kommen konnte.... Die Antwort weiß (vielleicht) der Wind....


Am 02.03. spielten wir bei der C2 des VfB Solingen. Schon der strahlende Sonnenschein war Indiz dafür, dass es ein ganz anderes Spiel werden würde. Und so war es dann auch. Von stürmenden BVGlern war wenig zu sehen, bzw., wenn, scheiterte der Angriff durch irgendeine dumme Aktion. Das lag sicher nicht nur am Fehlen einiger Stammspieler. Es war einfach der Wurm drin. Nichts klappte. Ralf, Lutz und Holger waren kurz davor, in das Dach des Auswechselspielerhäuschens zu beißen. Hatten wir den VfB in der Hinrunde noch haushoch geschlagen, stand es schnell 2:0 für die Gastgeber, zur Halbzeit 2:1.

Ich weiß nicht, welche Worte in der Pause fielen...
Auch in Halbzeit 2 waren so manche Aktionen auf dem Platz von außen wenig nachvollziehbar. Ein schönes Spiel sollte das nicht mehr werden. Doch immerhin hatten unsere Jungs verstanden, dass sie durchaus gewinnen könnten, wenn sie nur wollten. Was sie dann auch taten. Die Begegnung endete mit 2:4.