Spielbericht: ERSTE gegen SG Vatanspor

[Horst Schulten]

Spielbericht vom 05.05.2013


Ergebnis: 1 : 1 (HZ: 1 : 0 für den BVG)


Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Rudolf Groß-Bölting, Sebastian Zupanic, Sebastian Eckhoff, Denis Petti, Fabian Schulten, Mladen Tomic. Robert Kucybala, Raschid Laghmouchi, Sandro Avanzato; Davide Mangia.


Spielerwechsel:

Faouzi Benabdellah für Robert Kucybala (60. Min.), Tobias Tietz für Sandro Avanzato (73. Min.) und Sascha Liedtke für Davide Mangia (83. Min.).


Schiedsrichter:

Patrick Incorvaia hatte nicht seinen besten Tag erwischt. In der ersten Halbzeit hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn er in einer Szene Elfmeter für Vatanspor gepfiffen hätte, in der zweiten Halbzeit ließ er nach klarer Abseitsposition weiterspielen, wir machten nur nichts draus. Beim Tor von Vatanspor übersah er ein klares Foul von Vorbereiter Spahija, der sich nur den notwendigen Freiraum zur Flanke verschaffen konnte, weil er Rudolf Groß-Bölting zuvor seine Hand ins Gesicht drückte. In vielen Szenen ließ der Schiedsrichter die notwendige Aufmerksamkeit und Konsequenz vermissen.


Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

1 : 0 (42. Min.) Davide Mangia ging nach Pass von Fabian Schulten auf die Reise und schob zur Führung ein.//1 : 1 (81. Min.) Petrit Spahija setzte sich unfair gegen Rudolf Groß-Bölting durch –Wischer mit der Hand durch Rudys Gesicht- und verschaffte sich so den notwendigen Freiraum zur Flanke, die Mehmet Karakus zum Ausgleich nutzte.


Das war heute mal wieder eines von den überflüssigen Unentschieden, über die wir uns alle zuletzt mehrfach ärgern mussten. Warum, weil wir nach überlegen geführtem Spiel in der ersten Hälfte und einem ordentlichen Start in der zweiten Hälfte nach einer 1 : 0 Führung wieder einmal den Sack nicht zumachten und hochkarätige Torchancen ungenutzt ließen. So machten wir den Gegner in der zweiten Halbzeit wieder einmal stark und mussten am Ende selbst noch um den einen Punkt zittern. Überflüssig wie ein Kropf! Doch der Reihe nach:

Wir begannen mit kontrolliertem Aufbauspiel aus der Viererkette und hatten eine sehr ordentliche Spielorganisation. Wenn es dann einmal schnell über die Außenpositionen, insbesondere über unsere rechte Seite ging, wurde es für Vatanspor stets gefährlich. Häufig brannte es dort lichterloh, z. B. als Raschid Laghmouchi auf und davon ging und einen klugen Rückpass von der Grundlinie auf Davide Mangia spielte (12. Min.). Davide schoss aber die gegnerischen Spieler auf der Torlinie an und traf leider das Tor nicht. Einige weitere Male konnten Raschid Laghmouchi und insbesondere Rudolf Groß-Bölting nur durch Foulspiele gestoppt werden. In der 42. Minute ging es dann mal über die andere Seite, Fabian Schulten setzte Davide Mangia mit einem langen Ball ein und Davide schob zu der zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung ein. Verdient insbesondere deshalb, weil von Vatanspor bis dahin offensiv nicht wirklich was zu sehen war. Einzig Rodrigue Deadwood fiel mit einem bösen Foul an unserem Torhüter Jan Hückeler auf, das Jan noch ein paar Kopfschmerzen bereiten dürfte. Dann versagte der Schiedsrichter Vatanspor noch einen möglichen Elfmeter, da hatten wir dann etwas Glück.

In der zweiten Halbzeit weckte uns dann Mehmet Sezer mit einem tollen Fernschuss an den Pfosten, als wir ihn aber auch nicht entscheidend daran hinderten. Vatanspor versuchte jetzt mehr, um zum Ausgleich zu kommen. Die besseren Chanen hatten aber zunächst wir. Sandro Avanzato nahm den Ball in der 65. Minute nach Flanke von Raschid Laghmouchi direkt und schoss aus 2 m neben das Tor. Davide Mangia verfranste sich noch zweimal auf dem Weg zum Tor, Raschid Laghmouchi war –wenn auch in Abseitsposition- ganz alleine auf dem Weg zum Tor und wurde im letzten Moment gestört und auch der eingewechselte Tobias Tietz hatte noch eine Riesenchance. Insgesamt also genug Gelegenheiten um nicht nur das 2 : 0 zu machen, sondern die Führung auch noch weiter auszubauen. Wir aber verballerten alles, wobei mir völlig klar ist, dass das niemand extra macht. Langsam nervt es nur, weil es Punkte kostet. Es bewahrheitete sich nämlich mal wieder die alte Regel, wonach du dir einen fängst, wenn du deine eigenen Chancen nicht nutzt. In der 81. Minute setzte sich nämlich Petrit Spahija unfair am Flügel durch, flankte in die Mitte und Mehmet Karakus machte das 1 : 1. Damit hatten wir Vatanspor noch einmal richtig stark gemacht. In der Nachspielzeit bekam Vatanspor dann noch einmal einen Freistoß aus 18 m vor dem Tor, eine Situation die wir vermeiden wollten, angesichts der starken Freistoßschützen bei Vatanspor. Jan Hückeler hielt den folgenden Freistoß und auch den Nachschuss aus Abseitspositon und uns damit den einen Punkt fest.

Nächste Woche geht es zum Remscheider Honsberg, zu unseren Freunden von Ayyildiz. Das war in den letzten Jahren für uns ein gutes Pflaster, kamen wir doch stets mit einem Sieg zurück. Wollen wir hoffen, dass am nächsten Wochenende die Einstellung stimmt und es wieder genauso ist, trotz oder gerade wegen des am Wochenende anstehenden Gräfrather Marktfestes. Es wäre doch nichts schöner, als nach einem Sieg bei Ayyildiz am Sonntag gemeinsam auf dem Marktfest noch das eine oder andere Bierchen zu trinken.