Spielbericht: ERSTE gegen den SC Reusrath

[Horst Schulten]

Spielbericht vom 08.0.2013


Ergebnis:* 2 : 3 für den SC Reusrath (HZ: 1 : 1)


Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Rudolf Groß-Bölting, Christopher Otto, Sebastian Eckhoff, Denis Petti; Fabian Schulten, Mladen Tomic, Raschid Laghmouchi, Pascal Gollin, Robert Kucybala; Philipp Schulten.


Spielerwechsel:

Bastian Dörner für Mladen Tomic (46. Min.), Cem Solmaz für Raschid Laghmouchi (60. Min.).


Schiedsrichter:

Nick Gerner, dessen Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar waren. Den Elfmeter gegen uns habe ich z. B. überhaupt nicht verstanden. Ebenso wenig die Verteilung der Gelben Karten. 7 x gelb und einmal gelb-rot für den BV Gräfrath und lediglich eine gelbe Karte für den SC Reusrath. So lief das Spiel nun wirklich nicht.


Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

0 : 1 (28. Min.) Florian Franke mit einem äußerst zweifelhaften Handelfmeter. Unser Torhüter Jan Hückeler wäre fast noch ran gekommen, 1 : 1 (34. Min) nach einer Ecke von Denis Petti traf Rudolf Groß-Bölting aus 18 m flach ins linke Eck.//1 : 2 (56. Min) Moritz Kaufmann per Kopf nach einer Freistoßflanke, 1 : 3 (76. Min.) Moritz Kaufmann per Kopf nach einer Flanke von der linken Seite, 2 : 3 (82. Min.) Fabian Schulten verwandelte einen Elfmeter nach Foulspiel an Bastian Dörner sicher.


Die ersten 25 Minuten der ersten Halbzeit gehörten eindeutig dem BV Gräfrath. Schön ließen wir Ball und Gegner laufen. Gefühlte 70 % Ballbesitz zeugten von einer eindeutigen Dominanz. Problem war, dass bei dieser ganzen Dominanz nicht wirklich etwas zählbares heraussprang. Torchancen waren Mangelware, hüben wie drüben. So wollte wohl der Schiedsrichter etwas Schwung in die Partie bringen. Nachdem er nach einem Foul von Christopher Otto auf Freistoß entschied, drosch ein Reusrather den Ball mit Wucht in unsere Mauer und traf dabei die Hand eines unserer Spieler, die an der Brust angelegt war. Der Schiedsrichter gab erneut Freistoß, diesmal wegen Handspiels. Erneut drosch der Reusrather Schütze den Ball nur auf die Mauer, wieder wurde eher zufällig die am Körper anliegende Hand eines Gräfrather Spielers getroffen, diesmal im Strafraum. Grund genug für Schiedsrichter Nick Gerner, um auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Sowohl den Freistoß wg. Handspiels als auch den Elfmeter kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Da hat einer die Regel völlig fehl interpretiert. Schließlich kommt ja niemand mit einer angelegten Hand vor dem Körper weg, wenn der Ball aus kurzer Entfernung mit einer solchen Geschwindigkeit kommt und abhacken können wir sie uns ja auch nicht. Von diesen Fehlentscheidungen erholten wir uns aber relativ schnell. Rudolf Groß-Bölting war es, der nach einer Ecke von Denis Petti mit einem Flachschuss aus 18 m traf. Danach spielten wir wieder ordentlich miteinander, wobei die Reusrather sich langsam Boden erkämpften und mit Kontern immer gefährlicher wurden. So war es Moritz Kaufmann, der kurz vor der Halbzeit knapp links am langen Pfosten vorbeizog.

Nach der Halbzeit sahen wir weiterhin ein ordentliches Bezirksligaspiel, bei dem die Reusrather besser aus der Kabine kamen. So musste Denis Petti nach einem kurzen Durcheinander in unserer Abwehr einen harten Schuss aus 20 m auf der Linie klären. Mehr und mehr bekamen die Reusrather nun Sicherheit in ihr Spiel. Sie spielten gepflegt in die Spitze, in der vor allem Moritz Kaufmann mit viel Tempo und Laufbereitschaft agierte und trotz unserer besonderen Aufmerksamkeit nicht auszuschalten war. Während die Reusrather Sicherheit gewannen, schlichen sich bei uns Fehler im Aufbauspiel ein, die die Reusrather immer wieder zu schnellen Gegenangriffen nutzten. Nicht von ungefähr war es Moritz Kaufmann, der zweimal mit dem Kopf traf und den SC Reusrath mit 3 : 1 in Führung brachte. Natürlich hatten wir uns das ganz anderes vorgestellt. Uns fehlte jedoch heute offensiv die Durchschlagskraft. Hieran müssen und werden wir arbeiten. Wir gaben jedoch auch nach diesem Rückstand nicht auf und kämpften uns nach vorne. Als ein Reusrather Abwehrspieler im Strafraum Bastian Dörner beharkte und ihm den Ellenbogen ins Gesicht drückte, pfiff der Schiedsrichter auf Elfmeter für den BV Gräfrath. Fabian Schulten verwandelte sicher. Nun versuchten wir noch eine Schlussoffensive, um zumindest einen Punkt zu ergattern. Leider gelang uns jedoch kein Tor mehr. Die größte Chance auf den Ausgleich hatte noch Robert Kucybala, der eine gut getimte Flacke leider nicht mit dem Kopf gedrückt bekam und den Ball daher drüber köpfte. Zu allem Überfluss zeigte der Schiedsrichter Fabian Schulten dann auch noch die gelb-rote Karte, die gleichzeitig eine Sperre für das Spiel in der nächsten Woche nach sich zieht.

So, jetzt heißt es weiter arbeiten und nicht die Köpfe hängen lassen. Die Mannschaft hat ein mehr als gutes Potential und spielt unter dem Strich einen ordentlichen Ball. Aber das Offensivspiel, das Erarbeiten und das Nutzen der Torchancen, ist noch sehr verbesserungsbedürftig. Bis das so klappt, wie wir uns das vorstellen, wird es noch ein wenig Zeit brauchen. Mal sehen, was wir da bis nächste Woche schon mal per Crashkurs hinbekommen. Natürlich brauchen wir Punkte, brauchen aber nach drei Spieltagen mit erst drei Punkten noch nicht die Nerven verlieren. Wir können noch in 29 Spielen Punkte holen und werden das auch tun, da bin ich mir sicher.