Spielbericht vom 29.09.2013


Ergebnis:* 2 : 1 für die SG Vatanspor (HZ: 0 : 0)


Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Rudolf Groß-Bölting, Sebastian Zupanic, Sebastian Eckhoff, Denis Petti; Fabian Schulten, Philipp Schulten, Raschid Laghmouchi, Bastian Dörner, Stefan Dozan; Sandro Avanzato.


Spielerwechsel:

David Bürgel für Rudolf Groß-Bölting (70. Min.), Pascal Gollin für Sebastian Eckhoff (75. Min.), Sascha Liedtke für Denis Petti (85.Min.).


Schiedsrichter:

Jose Joao war ein umsichtiger Leiter einer fairen Begegnung, war aber nicht so glücklich bei der Auslegung der Abseitsregel.


Tore:

1 : 0 (59. Min.) C. Sisman, 2 : 0 (62. Min.) Hasan Yilmaz, 2 : 1 (76. Min.) Pascal Gollin per Kopf nach Flanke von David Bürgel


BV verliert erstes Lokalderby der noch jungen Saison mit 2 : 1 bei der SG Vatanspor auf der Zietenstraße.

Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften absolut einschläfernd und hatte nicht annähernd Bezirksliganiveau. Mir war dabei nur nicht klar, welche Mannschaft die jeweils andere einlullen wollte. Am Ende der ersten Halbzeit musste man froh sein, dass sowohl auf als auch neben dem Platz niemand vor Langeweile eingenickt war. Zwei Chancen hat der Chronist zu vermelden. Die eine hatte der BV Gräfrath: Nach langer Freistoßflanke von Fabian Schulten kam Sebastian Zupanic im Strafraum von Vatanspor zum Kopfball, bekam den Ball aber nicht mehr richtig aufs Tor. Die andere Chance lag bei Vatanspor, die plötzlich und unerwartet in unserem Strafraum auftauchten und zum Schuss kamen. Wir konnten den Ball gerade noch vor der Linie für unseren bereits geschlagenen Torhüter Jan Hückeler wegschlagen.

In der Halbzeitpause hatten wir dann doch ein paar Hinweise für unsere Mannschaft. Insbesondere was das Tempo und den Zug zum gegnerischen Tor anging, war ganz viel Luft nach oben. Wir kamen eigentlich auch ganz gut aus der Pause und waren die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit die druckvollere Mannschaft. Und wir waren es auch, die die erste Riesenchance hatten. Stefan Dozan hatte sich zentral toll durchgesetzt und sich alleine gegen drei völlig frei gespielt. Anstatt den Ball jedoch einfach zu schieben oder mit ihm ins leere Tor zu laufen, hob Stefan ihn drüber. Solche Chancen darfst du einfach nicht liegen lassen, wenn du was Zählbares holen willst. Offenbar war diese vergebene Chance der endgültige Weckruf für Vatanspor. Bei den Mannen von der Zietenstraße ging es nämlich plötzlich im D-Zug-Tempo nach vorne. Zwei Treffer durch C. Sisman in der 59. Minute und Hasan Yilmaz in der 62. Minute zur 2 : 0 Führung waren die Folge. Danach waren wir es wieder die versuchten, Druck auf das Tor von Vatanspor zu machen. Vatanspor zog sich jetzt weit zurück und wartete nur auf unsere Fehler, um zu kontern. Insbesondere Fatih Sezer bestimmte jetzt mit tollen Flugbällen auf seine Stürmer das Spiel von Vatanspor. Uns gelang es nicht mehr, diese Bälle zu verhindern, weil wir viel zu weit von Fatih Sezer weg waren. Unser Spiel wirkte nervös und wenig zwingend. Trotzdem gelang es uns nach schöner Vorarbeit von David Bürgel, der bis zur Grundlinie ging und auf Pascal Gollin flankte, den Anschlußtreffer durch den Kopfball von Pascal Gollin zu machen. Auch die taktische Umstellung auf eine Dreierkette und weitere Versuche das zweite Tor zu machen, waren nicht von Erfolg gekrönt, so dass es bei der knappen 2 : 1 Niederlage blieb.

Hatte am letzten Dienstag bei uns noch die Einstellung gestimmt und war der Sieg gegen Sparta Bilk noch eine absolute Sache des Willens, hat mir diese Einstellung und dieser unbedingte Wille heute massiv gefehlt. Hätten wir uns nicht von Beginn an einlullen lassen und selber mehr versucht das Tempo und das Spiel zu bestimmen, so wie wir das vorgegeben hatten, wäre eine Niederlage bei Vatanspor nicht nötig gewesen. Dieses Tempo und die Geilheit auf einen Dreier hat mir heute sehr gefehlt. Ich kann nicht verhehlen, dass ich von der Einstellung und vom Spiel unserer Mannschaft absolut enttäuscht bin. Ich habe nun die Erwartung, dass im Heimspiel gegen Unterrath eine Reaktion folgt und die Mannschaft sich deutlich anders präsentiert. So wie heute geht es jedenfalls nicht, wenn man sich frühzeitig aus den unteren Tabellenregionen verabschieden will. Heute kann man auch nicht von Pech sprechen, heute haben sich einfach zu wenige den Ars.... aufgerissen! Und das macht mich richtig sauer!