Spielbericht vom 13.10.2013


Ergebnis:* 1 : 2 für den BV Gräfrath (HZ: 1 : 1)


Mannschaftsaufstellung:

Onur Yilmaz; Rudolf Groß-Bölting, Sebastian Zupanic, Christopher Otto, Pascal Gollin; Philipp Schulten, Raschid Laghmouchi, Bastian Dörner, Fabian Schulten, Stefan Dozan; Sandro Avanzato.

Spielerwechsel:

Robert Kucybala für Stefan Dozan (65. Min.), David Bürgel für Rudolf Groß-Bölting (73. Min.), Mladen Tomic für Bastian Dörner (85.Min.).


Tore:

1 : 0 (11. Min.) Eray Bastas mit einem Handelfmeter, 1 : 1 (17. Minute) Fabian Schulten per Foulelfmeter (Timo Heiber hatte Sandro Avanzato im Strafraum geklammert und festgehalten und ihn so zu Fall gebracht.) //1 : 2 (90. Min.) Robert Kucybala aus 16 m mit dem Außenrist ins rechte untere Eck.


Schiedsrichter:

Erik Mahler war ein echter Unparteiischer, hatte es aber manches Mal nicht so mit der Abseitsregel.



Besondere Vorkommnise:

Keine!


BV holt drei ganz wichtige Punkte beim VfB Solingen


Der BV Gräfrath begann gut, ließ ordentlich den Ball laufen und baute von hinten raus das Spiel gut auf. Lediglich der letzte Pass wollte nicht so recht gelingen. Da waren dann doch ein paar Ungenauigkeiten zu viel dabei. In der guten Anfangsphase gingen wir leider in der 11. Minute -eigentlich aus dem Nichts- in Rückstand. Bei einem langen Ball suchte ein VfB-Spieler das 1 gegen 1 und einem unserer Abwehrspieler sprang der Ball beim Zweikampf im Strafraum an die Hand. Eray Bastas verwandelte den fälligen Handelfmeter sicher. Wir spielten aber weiter ordentlichen Fußball. Und als Timo Heiber Sandro Avanzato im Stil eines Ringkämpfers im Strafraum umklammerte und zu Boden riss, pfiff der Schiedsrichter richtiger Weise einen glasklaren Foulelfmeter. Fabian Schulten verwandelte in der 17. Minute. Florian Kölmel war da wohl noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. In der 20. Minute war es dann Rudolf Groß-Bölting, der auf der rechten Seite durchstartete und den Ball hart und flach in den Strafraum spielte. Stefan Dozan nahm den Ball an und mit und donnerte ihn anschließend aus 5 m gegen die Latte. Eine weitere Chance noch vor der Halbzeit in Führung zu gehen, bot sich Sandro Avanzato nach einem langen Ball. Anstatt es direkt zu versuchen, nahm Sandro den Ball aber vorher noch an und wurde dadurch zu weit abgedrängt, um den Ball noch gefährlich auf´s Tor zu bringen. Schade, Stefan und Sandro werden sich wohl am meisten geärgert haben. Nach ungefähr 30 Minuten kam der VfB besser in die Zweikämpfe und eroberte sich ebenfalls ein paar Spielanteile. Bis auf den Elfmeter gab es allerdings in der ersten Halbzeit keinen einzigen (gefährlichen) Abschluss des VfB auf unser Tor.

Natürlich war es uns nicht verborgen geblieben, dass der VfB in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit etwas aufgekommen war. So versuchten wir der Mannschaft klar zu machen, dass wir wieder einen Gang höher schalten mussten, 70 % seien nicht ausreichend, um den Platz als Sieger zu verlassen. Der VfB stellte zur Halbzeit um und brachte mit Daniel Redmer eine zweite Spitze. Wir hatten dann ein paar Probleme, die neue Situtation vernünftig in den Griff zu bekommen, weil wir im Mittelfeld viel zu offensiv agieren wollten und dadurch die defensive Kompaktheit des Mittelfeldes, die uns in der ersten Halbzeit noch ausgezeichnet hatte, aufgaben. Das Spiel ging nun rauf und runter und es gab hüben wie drüben ein paar ordentliche Torchancen. Der VfB drängte nun stärker. Bei einer Großchance schoss der VfB-Stürmer aus 10 m daneben und in einer weiteren Situation zeigte Onur Yilmaz in unserem Tor eine Riesenreaktion. Direkt im Gegenzug dieser Aktion war es Sandro Avanzato, der wiederum die Führung für den BV auf dem Fuß hatte. Es sah also so aus, als sollte sich das Spiel in dieser Phase entscheiden. Beide Mannschaften waren jedoch nicht in der Lage, ihre Möglichkeiten entscheidend zu nutzen. So blieb es einem Geniestreich des eingewechselten und richtig gut aufgelegten Robert Kucybala vorbehalten, der mit seinem Tor in der 90. Minute das Spiel zugunsten des BV Gräfrath entschied. Robert wurde am 16ér nicht entscheidend angegriffen, erkannte diese Situation und hielt mit seinem feinen linken Fuß einfach mal per Außenrist drauf. Florian Kölmel im VfB-Tor hatte gegen diesen Flachschuss keine Abwehrchance. Die 2 Minuten Nachspielzeit gingen dann relativ locker um, bevor sich die Mannschaft über die drei wichtigen Punkte freuen durfte.

Das heutige Spiel war erneut nichts für schwache Nerven und lebte überwiegend von der Spannung. Die Spiele in dieser Bezirksligagruppe sind alle relativ eng. Umso wichtiger ist es, auf dem Platz die richtige Einstellung zu zeigen und immer an sich zu glauben. Dabei muss man es nicht immer so spannend machen. Ich hätte mich gefreut, wenn Stefan Dozan in der 20. Minute anstatt an die Latte ins Tor geschossen hätte. Fraglich, ob der VfB sich von diesem Doppelschlag erholt hätte, oder ob dort dann frühzeitig die Köpfe runter gegangen wären und es für uns einfacher geworden wäre. Wir wählen aber immer den schwereren Weg und machen erst mal den Gegner wieder stark. Im Endergebnis geht das schon mal gut, wie heute, es ist aber in den letzten Wochen auch einige Male schief gegangen. Auch heute hätte das durchaus in die Hose gehen können. Das braucht so dauerhaft ernsthaft keiner. Ich wünsche mir von unserer Truppe mal über 90 Minuten eine durchgängig gute Leistung mit der entsprechenden Torausbeute, die einen nicht immer bis zum Schluss zittern lässt. Das machen meine Nerven und auch die Nerven unserer Zuschauer nicht lange mit. Aber vielleicht helfen ja gerade solche Erfolgserlebnisse wie heute, wieder zu alter Sicherheit und damit zu alter Stärke zurückzufinden.

Jetzt haben wir uns etwas Luft verschafft, aber Vorsicht, die Tabelle ist trügerisch. Es geht zwar nach Erfolgen relativ schnell vorwärts, aber leider auch genauso schnell zurück. Deshalb müssen wir nach dem heutigen Spiel versuchen, auch am nächsten Sonntag Zuhause gegen den VfL Witzhelden zu punkten! Diese Saison wird der reinste Überlebenskampf und wer nicht stetig und schnell genug schwimmt, der geht unter. Und wir sind noch lange nicht am Ziel!