Spielbericht: ERSTE bei SC SW 06 Düsseldorf

[Horst Schulten]

Spielbericht vom 23.02.2014


Ergebnis: 2 : 1 für den SC SW 06 Düsseldorf (HZ.: 2 : 1)



Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Cem Solmaz, Christopher Otto, Sebastian Eckhoff, Denis Petti; Philipp Schulten, Raschid Laghmouchi, Fabian Schulten, Robert Kucybala, Sebastian Zupanic; Sandro Avanzato.



Spielerwechsel:

Steffen Mielenbrink für Raschid Laghmouchi (65. Min.), Mladen Tomic für Sandro Avanzato (71. Min.) und Pascal Gollin für Fabian Schulten (82. Min.).


Schiedsrichter:

Ünal Sögüt hatte keinen guten Tag erwischt und traf heute im Zweifel seine Entscheidungen nicht für uns.



Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

1 : 0 (5. Min.) David Breitmar, 2 : 0 (8. Min.) Andreas Görtzen, 2 : 1 (40. Min.) Cem Solmaz nach einem tollen Freistoß von Robert Kucybala.



Die ersten 10 Minuten des Spiels haben wir komplett verschlafen. Beide Tore zur frühen Führung der Schwarzweißen kamen nach krassen individuellen Abwehrfehlern zustande. In dieser Phase hatte man die Befürchtung, dass es heute eine Riesenklatsche geben könnte. Glücklicherweise fing sich die Mannschaft nach den frühen Gegentoren jedoch wieder und eroberte sich fortan einige Spielanteile. In der 35. Minute nahm Robert Kucybala im gegnerischen Strafraum technisch toll den Ball mit der Brust an und mit und donnerte das Leder nur knapp über das Tor. In einer weiteren Szene sorge der Schiedsrichter für Unmut –was er heute mit einigen Entscheidungen tat-, nämlich als Sandro Avanzato, in der eigenen Hälfte gestartet, wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde. Verstanden hat das niemand! In der 40. Minute gelang uns der Anschlusstreffer. Robert Kucybala hatte vom rechten Strafraumeck einen Freistoß auf das gegnerische Tor gezogen, den Oliver Schilbock im Tor der Düsseldorfer noch gerade eben zur Seite abwehren konnte, dort stand dann Cem Solmaz, der den Ball lang in den rechten oberen Giebel knallte. Auf diese Weise hatten wir uns vor der Halbzeit noch einmal herangekämpft.

In der Halbzeit gaben wir einige Anregungen und die Marschroute nach vorne zu spielen, um zunächst einmal den Ausgleich zu erzielen. Der BV Gräfrath hatte in der zweiten Halbzeit etwas mehr vom Spiel, ohne sich jedoch die richtig zwingenden Torchancen zu erspielen. So blieben trotz aller Bemühungen eine Direktabnahme von Steffen Mielenbrink, der noch soeben von einem Düsseldorfer Abwehrspieler abgeblockt wurde und ein Linksschuss, der leider nicht im Tor landete, des noch einmal Dampf in die Begegnung bringenden Mladen Tomic, die einzigen wirklich erwähnenswerten Torchancen. Da wir, in der Absicht den Ausgleich zu erzielen, natürlich immer offener spielten, ergaben sich für die Gastgeber gute Konterchancen mit ein paar prima Chancen das Ergebnis weiter auszubauen. Mit Geschick, Dusel und ein paar Klasseaktionen unseres Torhüters Jan Hückeler, der bei einem Ball super in die Ecke abtauchte, konnten wir weitere Tore der Gastgeber verhindern.

Am Ende des Tages bleibt uns nichts anderes, als den Düsseldorfern zu ihrem Sieg zu gratulieren. Den Grundstein für diesen Sieg legten sie in den ersten 10 Minuten, die wir –für mich unerklärlich- komplett verpennten. Ich weiß wirklich nicht, wo da einige Spieler waren und warum sie sich nicht von Anfang an auf das Spiel konzentrieren konnten. Anschließend war für uns, trotz allen Bemühens, das man der Mannschaft nicht absprechen konnte, nicht mehr wirklich etwas zu holen. Letztlich lag es auch daran, dass wir heute auch im Spielaufbau viel zu kompliziert agierten und so erst gar nicht richtig in die Spitze kamen. Nun nützt es überhaupt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Ich erwarte jetzt vielmehr, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht und jeder zunächst einmal den Focus auf die nächsten drei Begegnungen legt. Da spielen wir gegen Mannschaften aus unserem direkten Tabellenumfeld und da muss was Zählbares raus springen, wenn wir nicht ganz tief im Keller der Tabelle landen wollen. Dazu muss aber jeder endlich mal mental in der Lage sein, über 90 Minuten seine Bestleistung abzurufen, leicht werden es uns jedenfalls auch die kommenden Gegner nicht machen!