Spielbericht: ERSTE beim GSV Langenfeld

[Horst Schulten]

Spielbericht vom 31.08.2014


Ergebnis: 2 : 1 für den GSV Langenfeld (HZ: 1 : 1)



Mannschaftsaufstellung:

Piere Garbe; Sven Pletzing, Ersen Dogan, Sebastian Eckhoff, Faouzi Benabdellah; Fabian Schulten, Steffen Mielenbrink, Dustin Peternek, Mathias Merten, Stefan Dozan; Thorben Weber.


Spielerwechsel:

Giuliano Facenna für Thorben Weber (57. Min.), Robert Kucybala für Steffen Mielenbrink (74. Min.).


Schiedsrichter:

Mohammet Uzun


Besondere Vorkommnisse:

GSV-Trainer Nehat Ljoki „glänzte“ am Spielfeldrand mit einer Tonart, die fern jeder guten „Kinderstube“ war. Dazu gehörten auch klare Beleidigungen gegen unsere Bank. Solche Leute machen dauerhaft den Fußball kaputt. Hier sind die GSV-Verantwortlichen gefragt, die sicherlich sehr um den guten Ruf ihres Vereins bemüht sein werden.


Tore:

0 : 1 (17. Min.) Nach Anspiel von Thorben Weber traf Mathias Merten mit einem satten Schuss aus 20 m., 1 : 1 (44. Min.) Bidri Seapi per Kopfball nach einer Hereingabe per Freistoßflanke//2 : 1 (69. Min.) Habib Ramadani im Nachschuss, nachdem unser Torhüter Pierre Garbe vorher einen Gewaltschuss nur blocken konnte und niemand den Torschützen mehr ernsthaft am Schuss hinderte.



GSV wollte den Sieg mehr als wir und bekam ihn daher auch!


Der GSV agierte von Beginn an sehr aggressiv und versuchte über schnelle Spielzüge über die Außen zu Flanken und damit zu Torchancen zu kommen. Damit taten wir uns anfangs schwer und es dauerte etwas, bis wir Zugriff auf das Spiel bekamen. Nach etwa 10 Minuten gelang es uns, unsererseits Druck auf das GSV Tor aufzubauen und die ersten ansprechenden Angriffe zu starten. Stefan Dozan setzte seinen Abschluss nach einer schönen und schnellen Kombination aber leider zunächst über das Tor. In der 17. Minute machte Mathias Merten es dann besser. Von Thorben Weber gut angespielt, versenkte er den Ball aus gut 20 m. Fortan hatten wir etwas mehr vom Spiel, leisteten uns aber erschreckend viele Abspielfehler bzw. Ballverluste im Dribbling. Damit luden wir den GSV dann immer wieder zu Gegenangriffen ein. Da die Ballverluste in der Vorwärtsbewegung immer auch gleich dicke Löcher in unserer Defensive offenbarten, mussten wir häufiger foul spiel, als uns dies lieb war, um gefährliche Situationen zu verhindern. Die Freistöße des GSV waren dabei aber immer brandgefährlich und forderten unsere höchste Aufmerksamkeit. Direkt vor der Pause gelang uns dies einmal nicht und schon kassierten wir nach einer langen Freistoßflanke durch einen Kopfball im Gewühl den Ausgleich. Mit dem Unentschieden ging es dann bei strömendem Regen in die Kabine.

In der Halbzeit wurde dann deutlich mehr Konzentration und Ruhe im Spielaufbau eingefordert. Außerdem wollten wir mehr Einsatz und Aggressivität auch in unseren Reihen sehen. So richtig bekam die Mannschaft das heute aber nicht umgesetzt. Zwar gab es nun weniger Abspielfehler, wir waren jetzt aber zu weit weg von Ball und Gegner und gaben dem GSV so den Raum, um zu spielen. Dennoch waren die besseren Chancen zunächst auf unserer Seite. Mathias Merten, Steffen Mielenbrink und Thorben Weber vergaben nur knapp. Die größte Chance vergab dann in der 67. Minute Giuliano Facenna, als er frei vor dem Tor, nach einem Anspiel von Dustin Peternek, den Ball nicht im Tor unterbrachte. Quasi im Gegenzug dann der Führungstreffer des GSV, als Pierre Garbe einen harten Schuss aus 20 m nur abblocken konnte und Habib Ramadani aus 14 m ungestört in die lange Ecke einschieben konnte. Da waren wir beim zweiten Ball einfach nicht wach genug. Die letzte Viertelstunde spielten wir bei heftigsten Regenschauern dann engagiert aber ohne jegliches Fortune nach vorne. Anstatt den Ausgleich zu erzielen, mussten wir bei einem der vielen Konter des GSV noch froh sein, dass ein Ball am Pfosten landete und wir nicht schon frühzeitiger unsere Hoffnung auf einen Punktgewinn begraben mussten.

Unter dem Strich bin ich heute nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit dem Engagement der Mannschaft nicht zufrieden. Das war zu wenig, um einen keinesfalls übermächtigen Gegner in die Knie zu zwingen. Der GSV zeigte da deutlich mehr Willen und hat sich damit letztlich auch den Dreier gesichert. Nur Fußball spielen reicht in dieser Liga nicht, hier muss man viel über den absoluten Willen kommen. Da wird es auch im Kreise der Mannschaft noch einmal ein paar deutliche Worte geben. Zudem haben heute einige Spieler, trotz einer richtig guten Trainingswoche nicht annähernd ihre Normalform erreicht. So kann man dann am Ende auch ein solches Spiel nicht gewinnen!

Fest steht, dass wir in unserem nächsten Spiel, am kommenden Sonntag, bei den SF Baumberg 2 ganz anderes auftreten müssen, wenn wir die Punkte mit zum Flockertsholz nehmen wollen.