Spielbericht: ERSTE gegen den SV Ditib

[Horst Schulten]

Spielbericht vom 19.10.2014


Ergebnis: 2 : 6 für den SV Ditib (HZ 0 : 2)



Mannschaftsaufstellung:

Kevin Garbe; Rene Fischer, Marcel Lauenroth, Chris Hein, Sebastian Eckhoff; Faouzi Benabdellah, Sven Pletzing, Thorben Weber, Raschid Laghmouchi, Stefan Dozan; Steffen Mielenbrink.


Spielerwechsel:

Robert Kucybala für Rene Fischer (46. Min.), Dustin Peternek für Marcel Lauenroth (60. Min.) und Mathis Hartmann für Thorben Weber (80. Min.).


Schiedsrichter:

Rainer Maack hatte mit dem fairen Spiel keinerlei Mühe.


Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

0 : 1 (13. Min.) Markus Seidler aus 20 m halbhoch in die Ecke, 0 : 2 (31. Min.) Mario Papini aus 16 m//0 : 3 (47. Min.) Davide Lo Martire aus 16 m, 0 : 4 (50. Min.) Mario Papini aus 16 m, 1 : 4 (53. Min.) Steffen Mielenbrink aus kurzer Distanz nach Vorarbeit von Raschid Laghmouchi, 1 : 5 (57. Min.) Gianni Apruzzese mit einem verwandelten Elfmeter, 2 : 5 (66. Min.) Thorben Weber mit einem Schuss aus 20 m nach einem Anspiel von Stefan Dozan, 2 : 6 (86. Min.) Davide Lo Martire nach einem Solo.



Starke Offensive des Tabellenführers


Gegen die starke Offensive des Tabellenführers hatten wir heute keine Mittel. Früh schon zerstörte Markus Seidler mit einem satten Schuss aus 20 m, bei dem ihn aber auch keiner ernsthaft störte, die Hoffnungen des BV Gräfrath. Fortan blitzte immer wieder die Gefährlichkeit der Stürmer des SV Ditib auf. Wir spielten zwar ganz ordentlich mit, setzten auch Nadelstiche, mussten aber auch immer wieder schauen, dass da nicht noch mehr anbrannte. So war es einerseits Steffen Mielenbrink, der die rechte Seite der Ditib-Abwehr immer mal wieder in Verlegenheit brachte und der auch mit einem satten Schuss aus 16 m knapp am langen Eck vorbei scheiterte, andererseits musste aber unser Torhüter Kevin Garbe einige Male in höchster Not im 1 : 1 gegen die Ditib-Stürmer eingreifen. Außer Steffen Mielenbrink scheiterten leider in der ersten Halbzeit dann auch noch Raschid Laghmouchi und Stefan Dozan am Ditib-Torhüter. Das 0 : 2 in der 31. Minute zeigte dann, dass die Stürmer des SV Ditib einfach eine Spur kaltschnäuziger waren.

Zur Halbzeit versuchten wir dann noch einmal unsere Truppe zu puschen und forderten vor allem eine stärkere Konsequenz beim Abschluss. Mit einem Doppelschlag in der 47. und 50. Minute beendete Ditib aber alle Hoffnungen, dass heute noch etwas Zählbaren raus springen könnte. Ergebniskosmetik folgte jedoch durch das 1 : 4 von Steffen Mielenbrink auf dem Fuße. Gleich darauf gab es aber direkt wieder eins auf die Nase, als Rainer Maack nach einem harmlosen Zweikampf in einem richtig fairen Spiel auf den Elfmeterpunkt zeigte. Gianni Apruzzese ließ sich die Chance zum 1 : 5 nicht entgehen. Thorben Weber verkürzte dann in der 66. Minute mit einem Schuss aus 20 m noch einmal auf 2 : 5. Das Anspiel kam von dem heute stark aufspielenden Stefan Dozan. Den Schlusspunkt setzte dann Davide Lo Martire mit dem 2 : 6 in der 86. Minute. Dustin Peternek scheiterte dann kurz vor Schluss noch mit einer großen Möglichkeit, die das 3 : 6 bedeutet hätte.

Mit einigen Spielern, die heute noch fehlten, sowie einigen Spielern, die bereits seit Wochen aus der Not heraus angeschlagen in die Spiele gehen, war heute gegen einen in der Offensive bärenstarken, sonst aber eher durchschnittlichen Tabellenführer nichts zu holen. Meine Behauptung: Mit dieser Offensive würde jede Mannschaft in der Kreisliga A Tabellenführer, die Stürmer schießen zur Not einfach ein Tor mehr, als sie hinten rein lassen.

Auf uns bezogen wird es langsam Zeit, dass einige verletzte Spieler (spielerische und taktische Stützen) wieder zurückkommen und regelmäßig trainieren können und die, die sich bereits seit längerer Zeit herum quälen, endlich wieder beschwerdefrei werden. Nur wenn sich diese Voraussetzungen endlich ändern, werden wir auch wieder die Leistung abrufen können, um am Ende erfolgreich zu sein. So wie jetzt lassen sich kaum Automatismen einüben, die dann im Spiel umgesetzt werden könnten. Immer wieder müssen wir gezwungener Maßen unsere Aufstellung verändern. Das sind schon, um es auf den großen Fußball zu beziehen, Dortmunder Verhältnisse. Auch heute waren wir selbst im Spiel gezwungen, defensiv umzustellen, weil Rene Fischer und Marcel Lauenroth –beide aus der Viererkette- verletzungsbedingt frühzeitig das Spiel beenden mussten. Da wir nicht 1 zu 1 wechseln können, bedeutet dies auch direkt weitere Umstellungen in anderen Mannschaftsteilen. So bekommt man natürlich keine Konstanz und damit auch keine Sicherheit in die Aktionen. Am Ende hat man so gegen einen offensiv starken Gegner keine echte Chance. Eine bittere aber z. Z. leider wahre Erkenntnis.