Die Jaguare… ein Blick auf einen wilden Haufen der zu einer Herde wird

Immer wieder lese ich im Forum dass es in der Fair Play Liga keine Sieger und Verlierer gibt. Auch sehe ich die Problematik, dies den Kindern „beizubringen“, ist gewinnen doch viel besser als verlieren. Wenn ich dann den Bericht der Füchse vom Wochenende lese, bin ich froh das mein Sohn ein Gräfrather ist und hier, in meinen Augen, der Spaß an erster Stelle steht.

Im ersten gemeinsamen Jahr der Jaguare konnte ich jedoch den, für mich als Vater, viel wichtigeren Verlauf der Mannschaftsentwicklung sehen. Es wurde im vergangenen Jahr eine völlig neue Truppe zusammengewürfelt. Dies ließ sich auch bei den Spielen nicht von der Hand weisen und es wurde etliche Male Lehrgeld bezahlt und die Niederlagen waren da. Allerdings konnte ich hierbei immer feststellen, dass die Gummibären nach dem Spiel zu diesem Zeitpunkt viel wichtiger waren, als das Ergebnis des Spiels.

Während des Spiels ein übliches Bild von Bambinifussball, da wo alle Kinder waren, da musste auch irgendwo der Ball sein. Dank eines unermüdlichen Trainerstabes konnte aus dem Haufen Raubtiere eine Herde geschaffen werden, welche mittlerweile auch Siege vom Platz trägt. Und ja, die Kinder wissen ganz genau ob sie gewonnen oder verloren haben. Schlussendlich ist es aber doch so, die sportliche Entwicklung der Kinder kann nicht ohne Siegeswillen entstehen. Wenn ich auf einen Wettkampf gehe, möchte ich auch gewinnen. Im Endeffekt denke ich, es kommt immer nur darauf an wie damit umgegangen wird. Aus Niederlagen soll man lernen und genau das haben unsere Jaguare unter einer engagierten Leitung gemacht. Diese Entwicklung alleine, zumindest denke ich so, ist für kommende Aufgaben unbezahlbar.

An dieser Stelle einen Dank an Maik, Roman und Sascha die sich immer wieder der Jaguarherde stellen und versuchen diese im Zaum zu halten. Unermüdlich, ob Montag oder Mittwoch oder Samstag oder sonst wann, gehen die drei auf die Kinder ein und geben alles damit eine weitere Entwicklung entstehen kann. Ich gebe zu, mittlerweile ist kaum noch Übersicht zuhalten da bis zu zwanzig Kinder das Training besuchen. Trotz allem macht es immer wieder Spaß den Jungs und Mädchen zuzusehen und ich bin überzeugt dass sich noch viele Siege anschließen werden.

In diesem Sinne

Glück auf
Jan Peters