Spielbericht vom 22.09.2015


Ergebnis: 2 : 1 für den BV Gräfrath (HZ: 1 : 0)


Mannschaftsaufstellung:

Pierre Garbe; Philipp Mähner, Marcel Lauenroth, Sebastian Eckhoff, Steffen Mielenbrink; Philipp Schulten, Sven Pletzing, Dustin Peternek, Mathias Merten; Stefan Dozan und Christian Spiesl.


Spielerwechsel:

Rene Fischer für Sebastian Eckhoff (46. Min.), Max Greupner für Christian Spiesl (84. Min.) und Robert Kucybala für Stefan Dozan (90. Min.).


Schiedsrichter:

Patrick Lahn


Gelbe Karten beim BV:

Pierre Garbe, Philipp Schulten und Christian Spiesl.


Rote Karte:

Dustin Peternek sieht in der 36. Minute die rote Karte, weil er seinen Gegenspieler nach einem Zusammenprall und einem überflüssigen Spruch als Affen bezeichnete. Eine Ermahnung hätte es an dieser Stelle für diesen „bösen“ Spruch auch getan.


Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

1 : 0 (10. Min.) Stefan Dozan verwandelt nach einem Doppelpass mit Christian Spiesl sicher/2 : 0 (83. Min.) Christian Spiesl, nachdem Stefan Dozan schön durchgesteckt hatte.



Verdienter Sieg in Unterzahl

Heute hatten wir den stark in die Saison gestarteten Aufsteiger SSV Berghausen 2 zu Gast am Flockertsholz. Von Beginn an bestimmten wir das Spiel und gaben den Takt an. Folge einer überlegenen Spielweise war das mit einem Doppelpass schön heraus gespielte Tor von Stefan Dozan. Christian Spiesl glänzte mit einer guten Vorarbeit. In der Folge lieferten sich beide Mannschaften eine spielerisch gute Begegnung im Mittelfeld bei der größere Torchancen weitgehend ausblieben. In der 36. Minute zog der kleinlich pfeifende Schiedsrichter Patrick Lahn dann die rote Karte für Dustin Peternek. Was war passiert? Dustin war im gegnerischen Strafraum mit seinem Gegenspieler zusammengeprallt und hatte dabei eins auf den Knöchel bekommen. Der Gegenspieler bedeutete Dustin, dass er sich nicht so anstelle solle und Dustin reagierte spontan mit einem „Was willst Du Affe?“ Das war sicherlich nicht unbedingt freundlich, aber angesichts der Wettkampfsituation auch nicht eine wirklich schlimme Beleidigung, wenn man gerade einen drauf gekriegt hat und sich mit Schmerzen selbst einen blöden Spruch anhören musste. Im Zweifel hätte ein einigermaßen mit Fingerspitzengefühl ausgestatteter Schiedsrichter weg gehört und sich den Spieler später mit einer entsprechenden Bemerkung zurecht gebogen. Die Berghausener Bank –sportlich ausgesprochen fair- forderte aber sofort die rote Karte und der folgsame Schiedsrichter tat das, was er aus seiner Sicht tun musste. Ich will die Bemerkung von Dustin nicht klein reden, es ist bei klarer Betrachtung eine Beleidigung. In der Vergangenheit sind jedoch Spieler für weit schlimmere Bemerkungen oder Handlungen noch nicht einmal mit einer gelben Karte verwarnt worden. Bei der Gesamtbetrachtung des Sachverhaltes empfinde ich diese rote Karte jedoch überzogen. Jedenfalls spielten wir ab der 36. Minute nur noch mit zehn Mann. Das machten wir dann aber gut. Bis zur Halbzeit brannte überhaupt nichts mehr an.

In der Halbzeit schworen wir uns dann entsprechend ein und ordneten uns neu. Die Mannschaft war anschließend mit zehn Mann immer noch besser als der Gegner. Wir hatten begriffen, dass wir den fehlenden Mann durch entsprechend diszipliniertes taktisches Verhalten und verstärkte Laufarbeit kompensieren mussten. Und genau das taten wir auch. Wir wollten heute den Sieg. Wir verschoben gut, zogen uns zur richtigen Zeit zurück und liefen teilweise den Gegner auch mit einem Mann weniger gut an und beschäftigten die Berghausener so außerhalb der für uns gefährlichen Zonen. Große Torchancen kreierten die Berghausener jedenfalls nicht. Als die Berghausener dann auf drei Stürmer umstellten, um den Ausgleich zu erzielen und evtl. auch zum Sieg zu kommen, ergaben sich für uns Lücken in der Berghausener Defensive. Setzten wir zunächst nur einige gefährliche Nadelstiche nutzten wir unsere Möglichkeit in der 83. Minute. Stefan Dozan steckte für Christian Spiesl durch und der vollendete cool zur 2 : 0 Führung. Damit war das Spiel gelaufen. Der Anschlusstreffer von Berghausen in der 83. Minute per Kopfball brachte uns nicht mehr aus der Fassung. Selbst in der mehr als 5 Minuten dauernden Nachspielzeit passierte zum Glück nichts mehr.

Mit einer überzeugenden und nach der roten Karte ausgesprochen geschlossenen Mannschaftsleistung bei der jeder für den anderen gerannt ist, fuhren wir einen verdienten Sieg ein und liegen nun bei 13 Punkten.

Am kommenden Sonntag geht es bereits um 13.00 Uhr zum sehr stark gestarteten 1. FC Monheim 2. Im Monheimer Rheinstadion ist es immer schwer zu spielen. Mit einer ähnlich geschlossenen Mannschaftsleistung und dann wieder mit 11 Mann auf dem Platz sollte aber auch dort etwas zu holen sein. Jedenfalls fahren wir nicht nur wegen der schmucken Sportanlage an den Rhein.