Spielbericht vom 29.11.2015


Ergebnis: 5 : 4 für den BV Gräfrath (HZ: 4 : 1)



Mannschaftsaufstellung:

Kevin Garbe; Philipp Mähner, Marcel Lauenroth, Steffen Wichmann, Sebastian Eckhoff; Philipp Schulten, Sven Pletzing, Max Greupner, Thorben Weber; Crhistian Spiesl, Steffen Mielenbrink.



Spielerwechsel:

Dustin Peternek für Philipp Schulten (46. Min.), Pierre Garbe für Dustin Peternek (60. Min.) und Mathias Merten für Christian Spiesl (90. Min.).


Schiedsrichter:

Lars Schmidt


Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

0 : 1 (1. Min.) Muhammed Yilmaz stand in der Mitte völlig allein und konnte so eine Flanke, die wir ebenfalls nicht verhindern konnten, trocken verwerten. 1 : 1 (9. Min.) Thorben Weber nach Rückpass Sven Pletzing von der Grundlinie, 2 : 1 (10. Min.) Thorben Weber spazierte mit dem Ball durchs Zentrum und haute den Ball aus 16 m mit der Picke rein, 3 : 1 (14. Min.) Steffen Wichmann brachte seine Körpergröße ein und verwertete eine Flanke von Max Greupner mit einem präzisen Kopfball. 4 : 1 (23. Min.) Sven Pletzing nahm eine Flanke von Sebastian Eckhoff mit der Brust an und verwertete dann sicher.//5 : 1 (48. Min.) Thorben Weber nach einer Hereingabe von Philipp Mähner, 5 : 2 (56. Min.) Boray Aydin, 5 : 3 (73.) Mustafa Uzun verwandelte einen Elfmeter sicher, 5 : 4 (82. Min.) Mustafa Uzun.


Inakzeptabler Auftritt nach 5 : 1 Führung

Wenn man heute etwas Positives festhalten kann, dann ist das, dass wir trotz einer schlechten Leistung drei Punkte am Flockertsholz behalten durften.

Der Gegner war heute irgendwie schon eher auf dem Platz als wir. Bevor wir uns richtig eingerichtet hatten, ging es über deren rechte Angriffsseite schnell nach vorne und wir waren nicht in der Lage den Stürmer an der Flanke zu hindern. In unserem Strafraum war dann auch noch reichlich Unordnung, so dass Muhammed Yilmaz nur noch zur 0 : 1 Führung für den Gast einschieben brauchte. Wir hatten uns aber relativ schnell erholt und hatten von der 9. bis zur 23. Mnute unsere beste Phase. Innerhalb dieser 14 Minuten stellten wir das Ergebnis mit ordentlichem Kombinationsfußball und gelungen Abschlüssen auf 4 : 1. Zwei Mal Thorben Weber, Steffen Wichmann per Kopf und Sven Pletzing waren die Torschützen. Danach versuchten wir uns unnötiger Weise im Verwalten dieses Vorsprungs und es gab keine ernsthaften Versuche mehr, dieses Ergebnis auszubauen. Aus dem Sturm der 14 guten Minuten wurde eine ziemliche Flaute.

In der Halbzeit forderte der Chronist dann ein, das Spiel wieder mehr in die Hälfte des Gegners zu verlagern und sich wieder mehr Torchancen zu erarbeiten. Dem Gegner sollte mit unserem 5. und 6. Tor die Lust am Fußball genommen werden. Zudem wäre es gut, noch etwas an unserem Torverhältnis zu tun. Die Mannschaft schien meinen Wunsch auch zunächst umsetzen zu wollen. Thorben Weber erhöhte mit seinem dritten Tor am heutigen Tage in der 48. Minute auf 5 : 1. Anstatt jedoch weiter zielstrebig nach vorne zu spielen, wie ich mir dies gewünscht hatte, ließen wir den Gegner viel zu sehr kommen. Wir spielten viel zu viel hinten herum und verschafften dem Gegner dann durch eigene Ballverluste ordentliche Torchancen. Wir verloren nun immer mehr den Zugriff auf das Spiel. Das Spiel machte jetzt der Gegner, wir fühlten uns ja mit einem 5 : 1 Vorsprung in Sicherheit. Wie schnell diese Sicherheit entfleuche, konnte man dann sehen, als der Anschlusstreffer zum 5 : 2 fiel. Wir wurden immer unsicherer. Der Schiedsrichter bescherte Genclerbirligi dann auch noch einen Elfmeter nach einem Allerweltszweikampf. Muastafa Uzun ließ sich dieses Geschenk nicht entgehen und schon stand es 5 : 3. Zwischendurch taten wir dann immer mal ein wenig für die Offensive, mir allerdings viel zu verhalten. Immerhin erarbeiteten wir uns noch einige Riesenchancen. Alleine Steffen Mielenbrink hätte heute noch drei Tore schießen müssen, tat er aber nicht. Sven Pletzing, Chris Spiesl und Pierre Garbe versemmelten weitere hochkarätige Torchancen. Da wir selbst die Chancen nicht nutzten, machte das dafür der Gast. Mustafa Uzun machte in der 82. Minute das 5 : 4 und die Nervosität stieg weiter. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn Genclerbirligi nicht selbst auch noch 2 große Chancen flach an unserem Tor vorbei gejagt hätte. So beendete der Schiedsrichter dann aber in der 93. Minute das grausige Geschehen und wir durften die Punkte behalten.

Ich denke, heute hat jeder gesehen, dass wir mit unseren vielen Verletzten auf dem letzten Loch pfeifen. Wir ziehen zudem seit einigen Wochen Spieler durch, die angeschlagen ins Spiel gehen und daher auch nicht fit sind. Wir sehnen daher die Winterpause herbei und hoffen, dass in der Rückrunde unsere Langzeitverletzten wieder zurück sind, um dann wieder ordentlichen Fußball anbieten zu können. So wie im Moment macht das keinem wirklich Spaß, weder den Zuschauern, noch den Trainern und sicherlich auch nicht den Spielern. Bis zur Winterpause gilt das Prinzip Eichhörnchen. Irgendwie Punkte einsammeln, um dann in der Rückrunde unsere Position noch einmal zu verbessern.