Spielbericht vom 28.03.2016


Ergebnis: 2 : 0 für den SSV Berghausen II (HZ: 0 : 0)


Mannschaftsaufstellung:

Karim Laghmouchi; Sven Pletzing, Marcel Lauenroth, Steffen Wichmann, Lars Mattiske; Fabian Schulten, Rudolf Groß-Bölting, Dustin Peternek, Erdim Soysal, Christian Spiesl, Tobias Tietz.


Spielerwechsel:

Philipp Schulten für Dustin Peternek (62. Min.) und Kevin Garbe für Sven Pletzing (68. Min.).


Schiedsrichter:

Abdelhak El Hattachi, einer der freundlichsten und nettesten Schiedsrichter im Kreis pfiff in der ersten Hälfte sehr gut und verlor leider in der zweiten Halbzeit völlig den Faden. Zwei entscheidende Beispiele: Den Elfmeter gegen uns darf man eigentlich nicht pfeifen, weil unser sich wegdrehender Abwehrspieler den Ball aus drei Metern mit voller Wucht gegen den Oberarm bekommt. Wo soll der Abwehrspieler da hin? Die rote Karte gegen Berghausen war m. E. auch übertrieben, gelb hätte es da völlig getan. Zum Schutze des Schiedsrichters sei allerdings gesagt, dass er an unserer Niederlage letztlich keine Schuld trägt.


Besondere Vorkommnisse:

Überflüssiger Handelfmeter gegen uns in der 50. Minute. Kurz nach dem Elfmeter kassiert der Berghausener Dominic Schatte nach einem Foul an der Außenlinie die rote Karte. In der 90. Minute gibt es dann noch, allerdings völlig verdient, gelb-rot gegen den Berghausener Cedric Joch, der es einmal zuviel übertrieben hatte.


Tore:

1 : 0 (47. Min.) Pascal Habermann aus kurzer Distanz, nachdem wir im Mittelfeld völlig überflüssig den Ball verloren hatten, 2 : 0 (50. Min.) Dennis Habermann mit einem verwandelten „Handelfmeter“ –s.o-, an dem Karim Laghmouchi fast noch dran gewesen wäre.


Unnötige Niederlage in Berghausen


Vorab:

Amateurfussballspiele an langen Feiertagswochenenden wie Ostern oder Pfingsten oder gar am 1. Mai sind überflüssig wie ein Kropf. Viele Spieler nutzen solche Wochenenden, um zwischendurch mal ein paar Tage in Urlaub zu fahren und zu entspannen. In der heutigen arbeitsintensiven Zeit ist das ein nachvollziehbarer Wunsch. Ergebnis ist, dass an solchen Wochenenden dann nicht die ersten Elf eines jeden Vereins auflaufen. So waren wir heute mit Unterstützung aus der ZWEITEN (Danke Lars!) und drei Torhütern insgesamt 14 Mann. Dass einer der drei Torhüter dann ab der 68. Minute im Feld spielen musste, zeugt von der Personalnot. Warum spielen wir nicht einfach ab Mitte Januar die Meisterschaft weiter und lassen die Feiertagswochenenden und Karneval allesamt frei. Dann gibt es ausreichend Zeit für die Spiele und selbst Nachholspiele in der Woche werfen dann keinen aus der Bahn, wenn mal ein Spieltag wegen winterlichen Wetters ausfällt.


Zum Spiel:

Die erste Halbzeit war mehr oder weniger vom Winde verweht. Nachdem wir die Platzwahl verloren hatten, spielten wir 45 Minuten gegen massiven Gegenwind, der jeden lang und hoch raus geschlagenen Ball in der Luft stehen bleiben ließ. Als wir uns einigermaßen auf diese widrigen Verhältnisse eingestellt hatten und das taten, was wir von Anfang an vorgegeben hatten, nämlich uns mit kurzem Flachpassspiel nach vorne zu spielen, hatten wir zumindest mehr Spielanteile, ohne uns jedoch entscheidende Torchancen rauszuspielen. Die Berghausener waren meist nur bei Ecken gefährlich, weil jeder reingebrachte Ball durch den Wind fast schon automatisch auf unser Tor zuflog. Echte Torchancen hatten aber auch die Berghausener nicht.

Für die zweite Halbzeit erhofften wir uns, dass wir nun, mit dem Wind im Rücken, mehr Druck machen konnten. Wir erwischten aber 5 beschissene Anfangsminuten, in denen wir mit dem Kopf wohl noch in der Kabine waren. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld spielten die Berghausener schnell über die Außenbahn, wo wir uns zu leicht ausspielen ließen und passten dann auf den kurzen Pfosten, an dem Pacal Habermann stand und keine Mühe hatte, den Ball aus drei Metern einzuschieben. Drei Minuten später schoss ein Berghausener aus drei Metern, dem sich wegdrehenden Lars Mattiske an den Oberarm, nie im Leben absichtliches Handspiel. Der Schiedsrichter sah das wohl anders, pfiff Elfmeter und gab Lars zudem noch die gelbe Karte. Das 2 : 0 durch den von Dennis Habermann geschossenen Elfmeter –Karim Laghmouchi war in der richtigen Ecke und fast noch dran- war die Folge. Wir brauchten nun ein paar Minuten, um uns von dem Schock zu erholen, bliesen aber dann die letzte halbe Stunde zur Aufholjagd. Wir waren nun von den Spielanteilen her klar überlegen. Leider scheiterten wir aber mit allen Versuchen an der vielbeinigen Berghausener Abwehr oder am jetzt die Bälle magisch anziehenden Berghausener Torhüter. Alleine Rudolf Groß-Bölting versuchte es fünf-, sechsmal, scheiterte aber immer wieder. Auf der Gegenseite hatten wir dann einmal großes Glück, als wir den Ball nach einem Konter noch vor der Linie erwischte. Auch sonst waren die Berghausener Konter nicht schlecht angelegt, letztlich konnten wir hier aber immer noch schlimmeres verhindern.

Unter dem Strich steht heute wieder eine höchst überflüssige Niederlage, weil wir fünf Minuten nach der Pause einfach völlig verschlafen haben. Nichts war da zu spüren, von der Angriffsstimmung, die wir mit aus der Pause nehmen wollten. Am Ende haben wir den Gegner dann gehörig unter Druck gesetzt, hätten aber auch wohl noch eine Stunde spielen können, ohne das Tor zu treffen. Offensiv wollte uns heute einfach kein Erfolgserlebnis gelingen. Anders ausgedrückt: Fünf glückliche Minuten reichten den Berghausenern heute für einen Sieg gegen uns.

Jetzt habe ich mal die Hoffnung, dass unser Ping pong –gutes Spiel, schlechtes Spiel-, nächsten Sonntag weitergeht. Danach sollten wir dann wieder ein gutes Spiel sehen. Das ist auch nötig, haben wir doch die Monheimer zu Gast. Das ist ein Gegner gegen den die Duelle traditionsgemäss immer ziemlich eng waren und wo jeder weiß, dass es ohne Einsatz nicht geht. Und ein Heimspiel für uns heißt, dass auch die Punkte in Gräfrath bleiben sollen!