Spielbericht vom 24.04.2016


Ergebnis: 1 : 2 für den BV Gräfrath (HZ: 0 : 0)



Mannschaftsaufstellung:

Karim Laghmouchi; Sven Pletzing, Steffen Wichmann, Sebastian Eckhoff, Steffen Mielenbrink; Marcel Lauenroth, Mathias Merten, Dustin Peternek, Rudolf Groß-Bölting, Erdim Soysal; Pierre Garbe.


Spielerwechsel:

Keine!


Schiedsrichter:

Tobias Feth, traf in beide Richtungen einige Fehlentscheidungen und pfiff im Zweifel ein wenig mehr für Grün als für Rot.


Besondere Vorkommnisse:

Eine äußerst faire Begegnung in freundschaftlicher Atmosphäre, die damit begann, dass sich beide Mannschaften bis zum Eintreffen der Kabinenschlüssel gemeinsam im Reusrather Vereinsheim umzogen. Dabei wurde dann ordentlich geflachst, wer der beiden Trainer denn gleich die Kabinenansprache halten würde. Aber es geht alles, man darf nur einfach kein Problem draus machen.


Tore:

0 : 1 (85. Min.) Mathias Merten mit einem Schuss aus 16 m halbhoch in die rechte Ecke, 0 : 2 (87. Min.) Pierre Garbe, nachdem Mathias Merten durchgesteckt hatte, 1 : 2 (90. Min.) Nils Kaufmann.



Verdienter Auswärtssieg mit letztem Aufgebot

Aufgrund von Trainingsverletzungen aus der letzten Woche und von Erkrankungen traten wir heute in Reusrath mit dem buchstäblich letzten Aufgebot an. 13 Spieler, davon drei Torhüter, standen heute lediglich zur Verfügung. Das bedeutete nicht nur, dass Piere Garbe, als einer der drei Torhüter, heute von Anfang an in den Sturm musste, sondern dass wir auch einige Positionswechsel vornehmen mussten, um eine ordentliche Spielstruktur hinzubekommen. Vorweg, dies gelang unter dem Strich ganz ordentlich. Gegen die gegen den Abstieg spielende Reusrather Zweite hatten wir in der ersten halben Stunde nahezu 80 % Ballbesitz, spielten aber am Ende zu ungenau in die Spitze. Bis zum gegnerischen 16ér sah das alles ganz ordentlich aus, danach waren wir einfach im Zusammenspiel zu unsauber. Dennoch hatten wir Reisentorchancen, die wir entweder kläglich vergaben oder die durch den sehr guten Reusrather Torhüter Ovelhey zunichte gemacht wurden. Nach einer halben Stunde waren die Reusrather dann das erste Mal vor unserem Tor und gleich brannte es lichterloh. Karim Laghmouchi, der sich zuvor nur die Beine in den Bauch gestanden hatte, wurde kalt erwischt und reagierte glänzend. Nach dieser Chance wurden die Reusrather stärker, oder wir hielten nicht mehr ordentlich dagegen, jedenfalls gestaltete sich die Partie bis zur Halbzeit einigermaßen ausgeglichen. Tore gab es im ersten Abschnitt nicht.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine weitgehend ausgeglichene Partie in der wir zunächst die besseren Chancen hatten, diese jedoch zum Teil sehr fahrlässig nicht nutzten. In der letzten Viertelstunde gaben dann beide Mannschaften endgültig fast jede taktische Ordnung auf. Zuerst durften die Reusrather, bei denen ein Spieler den Ball aus 20 m an den Pfosten nagelte, dann waren wir dran: Zunächst setzte sich Mathias Merten am 16ér durch und setzte den Ball mit seinem starken linken Fuß zum 0 : 1 halbhoch rechts in die Maschen des Reusrather Tores. Zwei Minuten später steckte Mathias Merten für Pierre Garbe durch, der den Ball zum entscheidenden 0 : 2 am Reusrather Keeper vorbeibrachte. Das 1 : 2 durch Nils Kaufmann in der 90. Minute war dann völlig unnötig und ärgert mich sehr, weil wir viel zu früh schon im Kabinenmodus waren und trotz eigener personeller Überzahl in Ballnähe niemand mehr vernünftig eingriff. Für Karim Laghmouchi war dann gegen den flach in die Ecke abgeschlossenen Ball nichts mehr zu machen.

So, jetzt haben wir mit einem Auswärtssieg in Reusrath nachgelegt und stehen nun bei 42 Punkten. Am Sonntag kommt der Post SV zum Flockertsholz. Wir sollten die Gelegenheit nutzen und mit einem Heimsieg am „Tag der Arbeit“ den nächsten Dreier einfahren. Apropos Arbeit: Ein Sonderlob hat sich heute Sven Pletzing verdient, der für mich heute der einsatzfreudigste und beste Spieler auf dem Feld war. Super Leistung! Aber auch ansonsten muss man heute angesichts des erreichten Auswärtssieges und der für viele doch ungewohnten Spielpositionen mit der mannschaftlichen Leistung zufrieden sein.