Spielbericht vom 16.02.2008


Ergebnis: 3 : 2 für den GSV Langenfeld (HZ: 1 : 0 für den GSV)


Mannschaftsaufstellung:

Vogel; Joschko, Fuchtmann, Koss, Nett; Schulten, Koc, Lehnardt, Wentzeck; Ayten, Mielenbrink.


Spielerwechsel:

Hübbers für Koc, Kucybala für Ayten (beide Wechsel in der 45. Min.).


Besondere Vorkommnisse:

Ein nicht immer sicherer Schiedsrichter.


Tore:
1 : 0 (41. Min.) dem GSV gelingt nach einem Freistoß das Führungstor// 2 : 0 (50. Min.) aus dem Gewühl, 2 : 1 (51. Min.) Kucybala trifft mit links nach Anspiel Wentzeck, 2 : 2 (61. Min.) Mielenbrink nach einem Alleingang über das halbe Feld, bei dem er die gesamte GSV-Abwehr abhängt, 3 : 2 (77. Min.) erneut nutzt der GSV eine der heutigen Unsicherheiten unserer Abwehr.


Vorweg: Diese heutige Niederlage war überflüssig wie ein Kropf. Alleine in den ersten zwanzig Minuten hatten wir 5 glasklare Torchancen, die wir einfach nicht nutzten. Vor dem 1 : 0 für den GSV hätte es bereits 6 oder 7 : 1 für den BV heißen können, gar heißen müssen. Der Ball wollte aber einfach nicht in das gegnerische Tor. Hinzu kam, dass wir heute wirklich nicht unseren spielerisch besten Tag hatten. Es wollte insgesamt nicht viel gelingen. Spielverlagerungen von der einen auf die andere Seite fanden nur sehr selten statt. Man spielte sich immer wieder auf einer Seite in einer Ecke fest. Die Abwehr zeigte bereits abgestellt geglaubte Schwächen, das Mittelfeld bewegte sich eindeutig zu wenig und im Sturm wollte einfach keiner den Ball in das gegnerische Tor schießen. Wenn soviel geballter Mist zusammen kommt, kann man auch gegen den GSV Langenfeld kein Spiel gewinnen. Das Führungstor für den GSV fiel direkt vor der Halbzeit, ein auch nicht gerade glücklicher Umstand.

In der Halbzeitpause wurde es dann etwas lauter. Zudem wurde umgestellt. Koc und Ayten, die heute –wie viele andere sicherlich auch- unglücklich agierten, verließen das Feld und machten Hübbers und Kucybala Platz. Das Spiel verlagerte sich jetzt von der linken Seite und es wurde mehr über rechts gespielt. Dennoch kassierten wir in der 50. Spielminute, wiederum zu einem ungünstigen Zeitpunkt, das 2 : 0. Unsere Antwort ließ diesmal aber nicht lange auf sich warten. Der eingewechselte Kucybala machte in der 51. Minute den Anschlusstreffer zum 1 : 2. Wir machten nun mehr Druck auf das Tor der Langenfelder, mussten aber immer wieder auf deren Konter achten. In der 61. Minute konnten wir aber dann selbst einmal zum Konter ansetzen. Mielenbrink nahm einen Ball aus der Abwehr noch vor der Mittellinie an und startete Richtung gegnerisches Tor. Dabei hängte er die gesamte GSV-Abwehr ab und vollstreckte von der Strafraumgrenze zum 2 : 2. Anstatt noch einmal nachzulegen und alles zu tun, um das 3 : 2 zu erzielen, ließ man sich jetzt von den Langenfeldern einlullen. Man war einfach nicht mehr zwingend genug. Die Langenfelder hingegen kämpften jetzt verbissen um jeden Ball und versuchten jede unserer Aktionen im Keim zu ersticken. Einen Biss und einen Einsatz den wir leider so nicht hatten. In der 77. Minute kam es dann, wie es kommen musste, wir kassierten das 3 : 2. Danach gab es für uns noch reichlich Gelegenheiten, ein Tor zu erzielen. Teilweise nahmen wir den gegnerischen Torhüter nun mächtig unter Beschuss. Mit Können, Glück und mit Hilfe der Latte konnten die Langenfelder einen weiteren BV-Treffer jedoch bis zum Schlusspfiff verhindern.

Fazit: Es gibt sicherlich so Tage wie heute, wo einem nicht viel gelingt. Selbst bei dieser Feststellung muss man jedoch anmerken, dass es heute selbst bei einem solch schlechten Tag hätte reichen müssen. Die verballerten Torchancen hätten eigentlich für einen zweistelligen Sieg gereicht. M. E. mangelte es heute bei vielen Spielern an der Konzentrationsfähigkeit sowie an der Fähigkeit, sich kämpferisch und läuferisch entsprechend einzubringen. Bei ein wenig Nachdenken fallen euch sicherlich ein paar Gründe ein, woran das denn wohl gelegen haben könnte. Damit sind wir dann wieder bei der fehlenden Einstellung zum Fußball; für einige von euch sind andere Dinge offenbar im Moment wichtiger. Dann darf man sich am Ende aber auch nicht über eine solche Niederlage wundern. Dieser muss man dann auch selbstkritisch begegnen und für sich entsprechende Veränderungen vornehmen. Ich bin heute jedenfalls ziemlich enttäuscht von dem Ergebnis und von der Art und Weise, wie ihr euch heute präsentiert habt. Dies war ein herber Rückschlag im Kampf um den direkten Aufstieg in die Leistungsklasse. Ihr habt jetzt die Aufgabe euch im Training mächtig reinzuhängen, denn ihr steht am nächsten Spieltag im Spiel gegen den 1. FC Union Solingen 2 schon ziemlich unter Zugzwang. Hier müsst ihr euch dann alle einmal mächtig zusammenreißen, denn da ist ein Sieg schon fast Pflicht, wenn ihr wirklich noch etwas mit der Meisterschaft zu tun haben wollt. Die Antwort, ob ihr das wirklich wollt, könnt ihr in der nächsten Woche beim Spiel gegen die Union geben!


Euer Trainer