BV Gräfrath – Grün-Weiß Wuppertal 5:1 (2:0)

Vorbereitung ade – die neue Saison kann kommen.
Die Vorbereitung geht mit einem weiteren Sieg zu Ende. Gast Grün-Weiß Wuppertal unterliegt am Ende mit 1:5. Gräfrath scheint gerüstet für die neue Saison. Die beiden Stürmer Halimi und Cusumano ziehen sich Verletzungen zu.

Es war angerichtet. Ein letztes Mal testen und ausprobieren, bevor es Ernst wird. Auch wenn das Konzept bereits steht, das letzte Vorbereitungsspiel des BV Gräfrath gab Trainer Uwe Tank noch einmal Gelegenheit ein wenig „umzustellen“ und zu probieren. Die wohl größte Überraschung: Claudio Palombo, der Doppeltorschütze beim Sieg über den VfB Solingen am Sonntag, fehlte in der Aufstellung. Der Grund: Probleme mit Blasen an den Füssen ließen einen Einsatz nicht zu. Auch ein Top Stürmer muss mal geschont werden. Im ersten Heimspiel in der gesamten Vorbereitungsphase war Grün-Weiß Wuppertal, Vorjahresmeister einer der beiden Kreisligen A in Wuppertal, zu Gast. Die Frage war also: Wie würde sich Gräfrath im letzten Testspiel präsentieren. Die Antwort gab die Mannschaft recht einfach und direkt. 1:0 (14.) nach kurzer Einfühlungsphase durch Benabdellah. Wunderschön zuvor von Halimi, der den gepassten Ball durchläßt, Kapitän Bastian Kreienbaum der den Ball gut verwertet und die Vorlage gibt. Sein Bruder Dominik hütete derweil den Kasten, Stammkeeper Florian Brückmann vergnügte sich so lange auf der Ersatzbank, er sollte die 2. Halbzeit spielen. Das 2:0 (19.) dann vom Abwehrchef des BV, Felix Schrödler. Nach schönem Konter landet er mit einem platzierten Rechtsschuß in die rechte Ecke einen Treffer der vielen wohl unvergessen bleibt. Kommt es doch selten vor dass der Mann mit den seichten Haar mal so etwas zustande bringt. Nach einer halben Stunde merkt man wer hier das Spiel bestimmt. Es sind die Hausherren die ordentlich Druck machen und konstant auf das Tor der Grün-Weißen spielen. Nach vorne läuft es, man erspielt sich ein um die andere gute Chance. Im Defensivbereich klappt es ebenfalls, dank eben jenem zuvor erwähnten Torschützen. Felix Schrödler wurde seiner Rolle als Abwehrchef gerecht, er dirigierte die Gräfrather Abwehrreihen souverän. Auch Jan Bickenbach ist mal wieder in einer bestechenden Form, dieser Mann zeigt auch heute einmal mehr was er kann und läßt sich einfach durch nichts aus der Ruhe bringen. Toll. Weitere Tore sollten dann erst wieder in Hälfte 2 fallen. Und nicht nur die. Zunächst aber das 3:0 (54.) für den BV, Torschütze Schick hat leichtes Spiel. Die Flanke von Wydra findet die Abnahme durch Bickenbachs Kopfball. Der Wuppertaler Keeper kann den Ball nicht festhalten, der Rest ergibt sich von selbst. Tor Gräfrath! Dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Gäste (65.) lassen die Roten eine erneute 3 Tore Führung folgen. Bickenbach vollendet zum 4:1 (71.), wenige Minuten später setzt Kapitän Bastian Kreienbaum dann den finalen Schlusspunkt mit dem 5:1 (80.). Schrecksekunden für den Gastgeber dann kurz vor Abpfiff. Stürmer Asip Halimi wird derart böse gefoult dass er nach kurzer Behandlung den Platz verletzungsbedingt verlassen muss. Zuvor hatte es schon Stürmerkollegen Cusumano erwischt. Der allerdings scheint ohne jegliche Fremdeinwirkung unglücklich in einer Zweikampfaktion aufgekommen zu sein. Verdacht auf Muskelfaserriss der linken hinteren Wade. Alles in allem hatte die Partie je länger sie dauerte an Fahr und Kampf zugenommen, leider zeichneten sich die Gäste auch mehr durch blöde Aktionen und Foulspiele aus, denn sie hatten ihre guten Möglichkeiten und mit etwas mehr Elan und Spielwitz wäre die Niederlage am Ende womöglich nicht so hoch ausgefallen. Ce la vie – so ist das Leben. Für Gräfrath heißt es jetzt: Vorbereitung ade… Saison 2009/2010 wir kommen. Gräfrath – Achtung: Wild!

Aufstellung:

D. Kreienbaum, Brückmann – Schrödler, J. Huber, Bacopoulos, M. Huber, Eckhoff, F. Schulten – Wydra, Bickenbach, Schick, P. Schulten, Benabdellah – Halimi, Halimi, Laghmouchi, Cusamano

Tore (Gräfrath):
1:0 (14.) Benabdellah (Vorlage: B. Kreienbaum)
2:0 (19.) Schrödler (Vorlage: Laghmouchi)
3:0 (54.) Schick (Vorlage: Wydra/Bickenbach)
4:1 (71.) Bickenbach (Vorlage: P. Schulten)
5:1 (80.) B. Kreienbaum (Vorlage: Schrödler)

Zitat( e) des Tages:

„Tu mal den Klon drauf, jetzt ist der Hübsche aufm Platz.“
– Trainer Uwe Tank über die Huber Zwillinge

„Kannste lieber auf der Bank sitzen mit Nr. hinten drauf.“
– Carsten Schick über Sebastian Eckhoff, der im Spiel ohne Nr. auf dem Trikot aufgelaufen war.

„Der war so aufgeregt, der kackt sich in die Hose, rutscht aus und schießt daneben.“
– Trainer Uwe Tank

„Schön gedönert.“ – Dimitrios Bacopoulos