GSV Langenfeld - BV Gräfrath 0:3 (0:2)

Der Bart bleibt dran.

Gräfrath lebt. Überzeugende Leistung bringt sicheren 3:0 Auswärtserfolg in Landwehr. Trotz Katastrophaler Chancenverwertung. Trainer und Spieler glücklich über den Erfolg. Nur einer hatte heute viel Pech und läßt den Bart weiter wachsen.
Jedes Spiel hat seine Sieger und Verlierer. Gräfrath gehört heute zum absoluten Sieger. Das

Spiel in Landwehr gegen den Gravenberger SV mit 3:0 gewonnen. Überzeugend und wie
ausgewechselt im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Haan gespielt. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. Diese Partie hätten die Gäste heute locker mit 6 oder 7:0 gewinnen müssen. Trotz allem sah man überall zufriedene Gesichter. Nur einer konnte sich vielleicht nicht so richtig freuen: Asip Halimi. Der erfahrene Vollblutstürmer hatte heute die im Fussballjargon gern genannte „Seuche“ am Fuss kleben. Gleich mehrere 100 Prozentige wollten einfach nicht ins Tor. Es war zum verzweifeln. Die gesamte Mannschaft und auch Trainer, Betreuer und die Auswechselspieler litten mit ihrem Torjäger. Besser machten es sein Sturmpartner. Der Name ist Programm, Claudio Palombo (28.) der einen Abpraller des GSV Keepers erfolgreich versenkte. Und wer hatte die „Vorlage“ gegeben? Richtig: Halimi. Mit einem klasse Kopfball zwang er den Torhüter zu einer wahren Glanzparade. Der Rest ist Geschichte. Eine Erlösung für die Gäste, die von Anfang an spielbestimmend waren. Kurz gesagt: Gräfrath war die klar bessere Mannschaft. Oder anders ausgedrückt, mehr Zweikämpfe gewonnen, mehr Ballbesitz, deutlich mehr Torchancen. Aber dass man sich mit einem Tor nicht zufrieden gab war klar. So erhöhte Michael Wurthmann nach schöner Vorlage von Philipp Schulten zum 2:0 (45.) fast mit dem Halbzeitpfiff. Auch nach der Pause drehte Gräfrath zunächst einmal wieder mächtig auf. Doch nach gut einer Stunde schien es als ließen die Kräfte ein wenig nach. Der Gastgeber witterte seine Chance und wurde zunehmend spielbestimmender. Gräfrath hätte zu diesem Zeitpunkt einfach die bereits vielen angesprochenen Möglichkeiten in Tore umwandeln müssen. Aber es war auch viel Pech dabei. So z B. Claudio Palombo der nach einer Ecke der Langenfelder zum eigenen Konter ansetzte, einen tollen Sprint über den fast ganzen Platz hinlegte, sah dass der Torwart zu weit aus seinem Kasten geeilt war und dessen Schuss letztendlich nur am Pfosten abprallte. Es dauerte bis zum Ende der Partie, ehe Gräfrath noch einen nachlegte. 3:0 (90.) durch Philipp Schulten nach einem schönen Freistoß von Halimi. Am Ende war der Sieg absolut verdient, einzig das Ergebnis hätte höher ausfüllen müssen. Vorwerfen möchte man den Jungs allerdings nichts. Im Gegenteil. Sie haben mit dem heutigen überzeugenden Sieg gezeigt dass sie noch Leben. Spielerisch lief es heute besser als letzte Woche, vielleicht sogar am besten von allen bisherigen Spielen. Neben der Mittelfeldachse Philipp Schulten und Carsten Schick wussten außerdem Dimitrios Bacopoulos, der heute eine souveräne Bank in der Gräfrather Abwehr war und die beiden Stürmer vorne im Spiel der Gäste zu gefallen. Beim Gastgeber konnte sich einzig deren Keeper hervorheben und auszeichnen. Mit teilweise super Reflexen und Paraden hielt er seine Mannschaft immer wieder im Spiel. Für Halimi heißt es jetzt: Spiel abhacken und als positiv bewerten, immerhin gab er auch 2 schöne Torvorlagen. Und vielleicht heißt es ja schon nächste Woche im Heimspiel gegen Anadolu: Sieg Gräfrath, Torschütze: Halimi und auf Wiedersehen Bart!

Aufstellung:

Brückmann (1) – J. Huber (18), Bacopoulos (3), M. Huber (22), - B. Kreienbaum (4) (ab 80. Laghmouchi (6)), P. Schulten (15), Schick (8) (ab 77. Benabdellah (23)), Bickenbach (13), Wurthmann (9) - Halimi (7), Palombo (11) (ab 82. F. Schulten (16))

Tore (Gräfrath):

0:1 (28.) Palombo (Vorlage: Halimi)

0:2 (45.) Wurthmann (Vorlage: P. Schulten)

0:3 (90.) P. Schulten (Vorlage: Halimi)

Zitat(e ) des Tages:

„Der Mann hat 2 Jan.“ – Trainer Uwe Tank

„7… wer hat die 7?“ – Co-Trainer Waldemar Lenardt - „Ich!“ – Asip Halimi