VfB Langenfeld - BV Gräfrath 9:8 n. E. / 3:3 (regulär) / 4:4 n. V. (1:1)

Das Glück des Tüchtigen

Das Aus im Achtelfinale des Kreispokals. Am Ende setzen sich die Hausherren mit 9:8 nach Elfmeterschießen durch. Gräfrath schickt seine U23 nach Langenfeld. Man nutzt die zahlreichen Chancen nicht und verliert unglücklich. Eisige Temperaturen und Naturrasen im Pokalspiel in Langenfeld.

Die bittere Niederlage von Sonntag hinter sich, das Pokalspiel beim VfB Langenfeld im Achtelfinale des Kreispokals vor sich. Manch einer mag wohl nicht in der Haut einer der Akteure des BV Gräfrath stecken. Und obwohl man sich entschlossen hatte, seine U23 zur Partie zu schicken, fanden sich doch einige Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft in der Startelf und auf der Auswechselbank wieder. Die Partie begann und es dauerte ca. eine halbe Stunde bis Carsten Schick die Führung erzielte. 1:0 Gräfrath (31.). Gräfrath war zu diesem Zeitpunkt spielbestimmend und drückend. Den Gästen gelang allerdings der schmeichelhafte 1:1 Ausgleich (41.), nach dem sie einen Angriff mal vernünftig herausgespielt hatten. Mit Beginn der zweiten Hälfte dann ein kleiner Schock für die Gäste. Langenfeld erhöhte auf 2:1 und nach einer Stunde zum zwischenzeitlichen 3:2. Im Verlauf der Partie konnte Gräfrath jeweils ausgleichen. Erst zum 2:2 (52.) durch Michael Wurthmann, am Ende dann mit ein wenig Glück in der langen Phase der Nachspielzeit durch Tobias Tietz (90. + 7) zum 3:3 Endstand. Dieses Ergebnis bedeutete zugleich Verlängerung. Gräfrath hätte dieses Spiel in den regulären 90 Minuten aufgrund der zahlreichen Chancen eigentlich locker gewinnen und nach Hause fahren müssen. In den folgenden 2x15 Minuten waren es die Solinger die auf 4:3 aus ihrer Sicht erhöhten. Wieder Wurthmann (100.) nach einem schönen Freistoß von Schick. Langenfeld schien in dieser Phase bereits geschlagen, der harte Pokalfight steckte allen Spielern in den Knochen, aber Gräfath wirkte wie das agilere Team. Sie drehten noch mal so richtig auf und erspielten sich erneut unglaublich gute Möglichkeiten. Warum diese nicht konsequent genutzt wurden, kann wahrlich niemand sagen. Es trieb jedem Zuschauer , vor allem aber dem gesamten Gräfrather Anhang die Verzweiflung in die Augen. Und so kam es wie es kommen musste. Vorne die Chancen nicht in Tore umgewandelt, logische Konsequenz: Der 4:4 Ausgleich der Gastgeber (122.) nach einem Freistoß. Und so kam es zum finalen Krimi: dem Elfmeterschießen. Darin setzen sich die Hausherren am Ende mit 5:4 zu durch. Auf Gräfrather Seite vergaben Carsten Schick und Tobias Tietz. Ein emotionales und etwas tragisches Pokalspiel fand so ihr Ende in dem die sicher geglaubten Sieger aus Gräfrath doch über 2 Stunden als unglückliche Verlierer vom Platz gingen.

Aufstellung:

D. Kreienbaum (21) – Lauenroth (15), Eckhoff (3), Bacopoulos (2), Koss (4) - F. Schulten (5), Kucybala (7) (ab. 65. Benabdellah (6), Bickenbach (16), Mielenbrink (9) (ab 46. Wurthmann (14), Schick (10), Yagiz (11) (ab 76. Tietz (13)

Tore (Gräfrath):

1:0 (31.) Schick (Vorlage: Mielenbrink)

2:2 (52.) Wurthmann (Vorlage: ???)

3:3 (90.+7.) Tietz (Vorlage: F. Schulten)

- Verlängerung:

4:3 (100.) Wurthmann (Vorlage: Schick)

- Elfmeterschießen:
1:0 VfB Langenfeld
1:1 F. Schulten
2:1 VfB Langenfeld
2:2 Bickenbach
3:2 VfB Langenfeld
3:3 Benabdellah
4:3 VfB Langenfeld
xxx Schick
xxx VfB Langenfeld
4:4 Wurthmann
5:4 VfB Langenfeld
xxx Tietz

Zitat(e ) des Tages:

„Zieh durch mit´m Kopf“ – Dimitrios Bacopoulos zu Marcel Lauenroth im Spiel

„Wo sind denn meine Auswechselkollegen?“ – Steffen Mielenbrink

„Lauenroth Sie armes Licht.“ – Patrick Lenhardt über Marcel Lauenroth

„Die sind blöd, aber wir sind noch mehr blöd!“ – Trainer Yücsel Koc