BV Gräfrath – Solinger SC 95/98 1:1 (1:0)

Punktgewinn mit fadem Beigeschmack

Trainer Uwe Tank vertraute der Elf der 2. Halbzeit im Rosaneri Spiel . Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Ausrutscher von Rosaneri und Vatanspor nicht genutzt. Das Unentschieden gegen den Club bringt mehr Unruhe als Freude über den 1 Punkt. Harte Zeiten stehen bevor.

Das Unentschieden half den Gästen mehr als den Hausherren aus Gräfrath. Es lief gut, aber eben nicht so gut um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Die 1:0 Führung der Gastgeber durch ihren Goalgetter Claudio Palombo (40.) kam spät in der ersten Hälfte der Partie. Und dem vorausgegangen waren wieder einmal nicht zählbare Großchancen um das Spiel vielleicht schon in den ersten 45 Minuten unter Dach und Fach zu bringen. So zog sich die Partie weiter bis tief in die 2. Hälfte. Aber wieder waren es die Hausherren, die reihenweise gute Möglichkeiten vergaben. Von den Gästen kam aus dem Spiel heraus nicht viel. Es brauchte eine diskutable aber wohl doch vertretbare Situation um dem Solinger Sportclub den Ausgleich zu verschaffen. In der 72. Minute entschied der Unparteiische zugunsten des Clubs, dieser markierte den Treffer zum 1:1. Dem ganzen war offensichtlich ein Foulspiel an Abwehrrecke Felix Schrödler vorausgegangen. Der Treffer zählte und Gräfrath war wieder einmal paralysiert. Die Chancen die man sich vor dem gegnerischen Tor erspielte wurden nicht genutzt, überhaupt wurde viel zum umständlich gespielt. Es schien als fehlte der letzte und entscheidene Wille. Da sich der Club am Ende fast nur noch hinten reinstellte und Gräfrath dagegen kein richtiges Mittel mehr fand, konnten die Gastgeber am Ende doch mit dem einen Punkt zufrieden sein. War und ist man aber nicht, im Gegenteil. Viele sind angefressen und man muss sich die Frage gefallen lassen: Warum werden hochkarätige Chancen einfach nicht in Tore umgewandelt? Warum geht in solchen entscheidenen Momenten nicht ein Ruck durch die Mannschaft? Warum kann man sich nicht als eine zusammengeschworene Gemeinschaft präsentieren? Fragen die man hoffentlich in den nächsten Wochen beantworten kann. Überschattet wurde das ganze von eine rüden Foul in der Anfangsphase an Carsten Schick. Er musste bereits nach 13 Minuten ausgewechselt werden, Verdacht auf starke Prellung oder im schlimmsten Fall sogar Bänderriss. Aber es bleibt dabei: Gräfrath bekommt seine Heimmisere einfach nicht in den Griff und muss sich nicht nur unangenehmen Fragen stellen sondern zu allererst auch sich selbst.

Aufstellung:

Brückmann (1) – Schrödler (16), J. Huber (18), Bacopoulos (3) - B. Kreienbaum (4), Laghmouchi (6) (ab 57. Halimi 7), Bickenbach (13), Schick (8) (ab 13.Haase (14), P. Schulten (15) - Wurthmann (9), Palombo (11)

Tore (Gräfrath):

1:0 (40.) Palombo (Vorlage: P. Schulten)

Zitat(e ) des Tages:

„Der wäre schneller wenn er mal die Hose hochziehen würde.“ – Asip über Felix

„Der läuft wie in einem Kimono.“ – Asip ebenfalls über Felix