Spielbericht vom 29.03.2011


Ergebnis: 3 : 1 für Wermelskirchen (HZ: 0 : 0)


Mannschaftsaufstellung:

Florian Brückmann; Jan Bickenbach, Philipp Schulten, Ugur Ayten, Sebastian Eckhoff; Fabian Schulten Robert Kucybala, Raschid Laghmouchi Marcel Haase; Steffen Mielenbrink, Sandro Avanzato.


Spielerwechsel:

Tobias Tietz und Faouzi Benabdellah für Steffen Mielenbrink und Raschid Laghmouchi (68. Min.) Azmi Ayten für Ugur Ayten (82. Min.)


Zuschauer: 50


Schiedsrichter Karsten Stamm pfiff nach einem Autounfall mit 15 Minuten Verspätung an und machte mit dieser Vorgeschichte einen guten Job.


Besondere Vorkommnisse:

Keine


Tore:

0 : 1 (55. Min.) nach einem Abspielfehler auf unserer rechten Mittelfeldseite machte Wermelskirchen das Spiel schnell und wir sahen alt aus, 1 : 1 (61. Min.) Sandro Avanzato glich aus kurzer Distanz aus, nachdem Robert Kucybala den Ball durchgesteckt hatte, 1 : 2 (72. Min) mit einem Konter, den wir durch einen schlechten Einwurf zum Gegner selbst eingeleitet hatten, machten die Wermelskirchener das 1 : 2, 1 : 3 (90 + 3) nach einem schnellen Anspiel per Freistoß stand ein Wermelskirchener völlig frei vor Florian Brückmann und setzte den Fangschuss.


Spielerisch gegenüber den letzten beiden Spielen leicht verbessert, zeigte sich unsere ERSTE gegen Wermelskirchen. Unübersehbar war aber während des gesamten Spiels die geistige und körperliche Müdigkeit vieler Spieler, die sich in zum Teil haarsträubenden Fehlern widerspiegelte. Insgesamt fehlt es an vielen Stellen, insbesondere an der Handlungsschnelligkeit. Die Mannschaft ist momentan in einem richtigen körperlichen Tief. Man kann erkennen, dass jeder Spieler will, sich auch über seine eigenen Fehler ärgert, sie aber einfach nicht abgestellt bekommt. Durch dieses Tief muss die Mannschaft jetzt gemeinsam durch. Und dabei müssen wir ihr helfen. Geduld ist hier besonders gefragt. Vieles wird sich mit dem nächsten Erfolgserlebnis wieder ins Positive wenden. Ich bin ganz weit davon entfernt, jetzt auf die jungen Leute einzudreschen, wie es der eine oder andere unzufriedene Zuschauer bereits macht, der alles in Frage stellt, was wir uns bisher erarbeitet haben. Eine Mannschaft und einen Verein zu unterstützen heißt, insbesondere in Zeiten, in denen es nicht ganz so gut läuft, zusammen zu stehen. Man kann nicht nur zum Schulter klopfen erscheinen, auch wenn wir das sicherlich alle ganz gerne haben. Schaut mal in die Tabelle, dann werdet ihr sehen, dass wir doch z. Z. ein wirkliches Luxusproblem haben, das mir lieber ist, als wenn wir jetzt, wie doch von den meisten vor der Saison erwartet, 3 Punkte vor der Abstiegszone stehen würden.

Zurück zum Spiel: In der ersten Halbzeit versuchen wir zunächst einmal wieder zu einer gewissen Spielkultur zu finden und bemühten uns um einen ordentlichen Spielaufbau. Auch wenn vieles nicht gelang, es waren schon Verbesserungen gegenüber den letzten beiden Partien zu erkennen. So trafen wir auch zweimal Holz. Marcel Haase traf mit einem Freistoß die Latte und Sandro Avanzato setzte einen Ball, den er sich selbst ganz stark erkämpft hatte, an den Pfosten. Unser derzeitiges Pech eben. Wir überließen Wermelskirchen weitgehend das Spiel, versuchten die Räume eng zu machen und hofften auf Konter. Wir wollten geduldig auf die sich uns bietenden Räume warten.

Zunächst gingen wir mit den gleichen Gedanken auch in die zweite Halbzeit. Ein erneuter Fehler im Spielaufbau –solche Dinger machen wir z. Z. leider häufiger- führte zu einem Vorteil der Wermelskirchener, die diesen auch prompt zum 1 : 0 nutzten. Nun wurden wir so richtig nervös und verloren über wenige Minuten völlig die Übersicht und schienen uns defensiv aufzulösen. Hier war ganz viel Arbeit von der Linie nötig, um die Ordnung wieder hin zu bekommen. Mit dem 1 : 1 durch Sandro Avanzato in der 61. Minute gewannen wir zunächst wieder etwas Sicherheit und konnten jetzt auch den Druck auf das gegnerische Tor verstärken. Zählbares sprang aber nicht raus. Stattdessen leiteten wir mit einem eigenen Fehler –Einwurf zum Gegner- eine Kettenreaktion weiterer Fehler ein, die zum 1 : 2 führte. Wechsel, Umstellungen innerhalb der Mannschaft wurden durchgeführt, um nun mehr Druck aufzubauen und neue Reize zu setzen. Das gelang in der Schlussphase auch verstärkt, führte aber zu keinen wirklich zwingenden Aktionen. Es fehlte einfach an der Durchschlagskraft. Der Fangschuss zum 1 : 3 war dann nur noch die logische Konsequenz eines verkorksten Abends.

Wir werden in dieser Woche schauen, dass die Mannschaft wieder ein wenig Kraft tanken kann und das Training am Freitag ausfallen lassen, um Erholungsphasen zu schaffen. Etwas ausgeruhter und mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz wollen wir dann in das Lokalderby gegen Höhscheid gehen. Klar, will das jeder von uns gewinnen. Und es wäre schön, wenn das Publikum am Rand uns dabei unterstützen würde und nicht bei der ersten misslungenen Aktion abfällig abwinkt. Gerade in der jetzigen Phase und gerade in den vorstehenden Situationen brauchen die Jung´s eure Unterstützung und euren Zuspruch. Denkt dran, wir sind alle BVG, dort wo Fußball Spaß macht. Helft uns dabei, dass wir diesen Spaß weiterhin gemeinsam haben.