BV Gräfrath II - GSV Langenfeld II 3:0 (1:0).

Das waren drei ganz wichtige Punkte, die der BVG am Mittwoch unter Flutlicht eingefahren hat. Von einem perfekten Spiel war die Mannschaft zwar noch ein wenig entfernt, doch konnte sie mit dem glatten Heimsieg das Selbstbewusstsein aufpolieren. Außerdem konnte sich der BVG in der Tabelle etwas Luft nach unten verschaffen und kletterte prompt auf den zehnten Rang. Das Trainer-Trio war angesichts der Leistung zufrieden, erkannte aber wie die Jungs: Da ist noch Luft nach oben! In vielen Szenen wirkten die Gräfrather zu nervös, trauten sich oft nicht genug zu und suchten zu selten den konsequenten Abschluss. Zu Gute halten ist dem Team, dass es viel läuferischen Einsatz zeigte und zumindest viermal einfach Pech hatte - so oft knallte der Ball ans Aluminium von Pfosten bzw. Latte.

Bereits nach nicht einmal 120 Sekunden mussten sich die Gäste von einem Schock erholen. Da landete der Ball das erste Ball am Pfosten. Rafael knallte das Spielgerät nur eine Minute später nach einem Schuss fast von der Grundlinie noch ans Lattenkreuz. Der BVG gab klar den Ton an und hätte zu diesem Zeitpunkt bereits führen müssen. Einer Erlösung gleich kam daher das 1:0 (11.). Erik setzte im Strafraum nach und wurde beim zweiten Versuch belohnt: Er schob den Ball nach einem Abpraller vom Torwart gnadenlos ein. In der Folge belagerten die Gastgeber den Strafraum des GSV. Dem gelangen nur selten Befreiungsschläge, doch immerhin hielt sie sich die Mannschaft hinten schadlos und die Partie damit offen.

Nach der Pause blieb alles beim Alten. Der BVG gab den Ton an, der GSV reagierte höchstens. Doch die Überlegenheit drückte sich nicht in weiteren Treffern aus, so dass es spannend blieb. Doch dann fiel endlich das 2:0, und der Drops war gelutscht! Rafael dribbelte sich in den Strafraum, spielte einen Doppelpass mit Joshua und hämmerte den Ball zum 2:0 (55.) in den rechten Torwinkel. Die Erleichterung war locker bis Solingen-Ohligs zu spüren. Den Vogel schoss dann allerdings noch Sima ab: Weit vor der Mittellinie kam er an den Ball - und sprintete los. Den ersten Verteidiger ließ er stehen, den zweiten, den dritten, rannte in den Strafraum und schoss ohne weitere Störung das 3:0 (61.). Ein Treffer mit 60 Metern Anlauf! Danach hätte der BVG sogar noch um mindestens zwei Tore erhöhen können, doch war hier wohl die Überraschung bei den Angreifern zu groß. Sei's drum!

Am Freitag beim Training steht dann angesichts von Karneval das Fußballspielen im Vordergrund. Allzu lustig wird es natürlich auch nicht werden, denn die drei Punkte gegen den GSV sollen nicht die letzten gewesen sein!