Union Solingen - BV Gräfrath 3:1 (1:1).

Die C1 des BVG hat die Qualifikation zur Leistungsklasse nicht überstanden und darf nach einem 1:0 über den SR Solingen, einem 3:4 gegen den TuS Quettingen und dem 1:3 gegen die Union nun leider "nur" in der Kreisklasse in die Meisterschaft starten. Auf dem neutralen Platz des GSV Langenfeld sahen die Zuschauer ein in der ersten Halbzeit äußerst spannendes, ausgeglichenes Spiel, während sich nach der Pause zwei Fehler böse rächten und die Gräfrather in Rückstand brachten. Unter dem Strich ging die Union daher als verdienter Sieger vom Feld, da sie in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger agierte.

Nach dem Anpfiff entwickelte sich zunächst eine Partie mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Packende Zweikämpfe und Laufduelle, spannende Szene in den Strafräumen und zwei verdiente Treffer machten den dritten Qualifikationskick zu einem echten Spitzenspiel. Die erste gute Aktion verbuchte der BVG für sich: Einen Freistoß von André (11.) konnten die Union-Verteidiger noch mit Mühe und Not per Kopf klären, nachdem der Ball leicht abgefälscht wurde. Doch schon die nächste Szene brachte die Gräfrather in Führung: Dominik wurde im Strafraum gestört, der Schiedsrichter entschied auf indirekten Freistoß (welcher Regel auch immer folgend). Patrick tippte den Ball kurz an, André hämmerte den Ball unhaltbar unter die Latte, die Verteidiger auf der Torlinie waren chancenlos, der BVG markierte das viel umjubelte 1:0 (12.). Etwas Glück hatten die Gräfrather bei einem Angriff der Union (14.), der mit einem Tor endete, bei dem der Schütze jedoch im Abseits stand. Dennoch kam die Union noch vor der Pause zum Ausgleich: Eine sichere, sauber ausgeführte Kombination beendeten die Stürmer zum leistungsgerechten 1:1 (22.).

Die Unterbrechung in Form der Pause tat dem BVG dann offenbar nicht so gut. Die sommerliche Hitze verlangte den Spielern alles ab, auch wenn Wille und Kampfgeist nach wie vor vorhanden waren. Doch die Konzentration litt offenbar ebenso - und auch beim Schiedsrichter. Denn der erkannte in der 50. Minute nicht, dass ein Union-Spieler im Abseits stand - das 1:2 aus Sicht des BVG war die bittere Konsequenz. Diese Fehlentscheidung ließ die Partie kippen. Der BVG drängte zwar auf den Ausgleich, bekam aber angesichts schwindender Kräfte kaum mal einen gefährlichen Angriff zustande. Zu oft ging der Ball verloren, kam ein Pass nicht an, ging ein Zweikampf verloren. Die Gräfrather warfen in der Schlussphase alles nach vorne, was blieb ihnen auch anderes übrig. Zum Ausgleich reichte all der Aufwand jedoch nicht mehr aus, stattdessen erzielte die Union mit einem Konter auch noch das 3:1 (69.).