Spielbericht vom 21.10.2012


Ergebnis: 2 : 2 Unentschieden (HZ: 0 : 1 für den 1. FC Monheim)


Mannschaftsaufstellung:

Alin Pascu; Faouzi Benabdellah, Marcel Lauenroth, Felix Schrödler, Sebastian Eckhoff; Mladen Tomic, Sebastian Zupanic, Denis Petti, Raschid Laghmouchi; Sandro Avanzato, Davide Mangia.


Spielerwechsel:

Tobias Tietz für Sandro Avanzato (43. Min.), Fabian Schulten für Sebastian Eckhoff (70. Min.) und Robert Kucybala für Denis Petti (73. Min.).


Schiedsrichter:

Martin Makulik mit einer ordentlichen und unauffälligen Spielleitung.


Besondere Vorkommnisse:

Keine!


Tore:

0 : 1 (29. Min.) nachdem wir den Ball nach einer Ecke bereits aus dem Strafraum geschlagen hatten, spielten die Monheimer den Ball noch einmal hoch rein und Bahadir Incilli freute sich am langen Pfosten über seine Freiheiten und machte das Tor.//0 : 2 (55. Min.) nach einem Ballverlust auf unserer linken Abwehrseite spielten die Monheimer schnell über drei Stationen den Ball in die Mitte, wo Dejan Lekic vollstrecken konnte. 1 : 2 (76. Min.) nach einer Freistoßflanke von Faouzi Benabdellah war Felix Schrödler am langen Pfosten mit einem schönen Kopfball zur Stelle und traf sauber ins lange Eck. 2 ; 2 (82. Min.) der eingewechselte Robert Kucybala spielte einen Ball von der linken Seite in die Mitte auf Davide Mangia, der seinen 10 Saisontreffer machte.


Am Ende reichte es zu einem völlig verdienten Punkt gegen spielerisch starke Monheimer nach einem 0 : 2 Rückstand. Wenn man nur die letzte Viertelstunde sieht, war der Punkt eigentlich sogar zu wenig. Da ein Fußballspiel aber nun mal mehr als 15 Minuten dauert, geht das Ergebnis in Ordnung.

Wir zogen uns von Anfang an weit zurück und ließen die Monheimer in ihrer Hälfte spielen. Dabei standen wir gut gestaffelt und sehr diszipliniert. Das führte dazu, dass die Monheimer zwar deutlich mehr Spielanteile hatten, jedoch in der ersten halben Stunde nicht zu einer zwingenden Torchance kamen. Leider gelang es uns in dieser Phase überhaupt noch nicht, bei eigenem Ballbesitz das Spiel aufzubauen. Viel zu hektisch und mit viel zu vielen langen Bällen agierend, verloren wir in unseren Offensivbemühungen immer wieder den Ball. Es fehlte einfach die Sicherheit. In der 29. Minute kamen die Monheimer dann zum 0 : 1. Ein Treffer der völlig unnötig war. Nach einer Ecke hatten wir den Ball bereits aus dem Strafraum geschlagen, als ein Monheimer Spieler den Ball wieder hoch und lang in unseren Strafraum schlug. Leider waren wir da noch nicht komplett rausgerückt, eine Nachlässigkeit die dazu führte, dass der Monheimer Incilli nicht im Abseits stand und dazu noch völlig ungestört zur Monheimer Führung treffen konnte. Nach diesem Gegentor standen wir zunächst einmal wieder sicher, ließen bis zur Halbzeit nichts zu, konnten nach vorne aber auch nichts reißen. Die frühe Auswechslung von Sandro Avanzato, für ihn kam Tobias Tietz, war einer Verletzung geschuldet. Möglicherweise muss Sandro nach einem nicht richtig verheilten Mittelfußbruch noch einmal unters Messer. Erneut ein herber Rückschlag. Gute Besserung Sandro! Ich hoffe, dass es nicht ganz so schlimm wird. Mehr dazu, wenn die endgültige Diagnose steht.

In der zweiten Halbzeit wollten wir weiter sicher stehen, natürlich war klar, dass wir bei einem Rückstand mehr nach vorne tun mussten. Zunächst taten wir uns in der Vorwärtsbewegung weiterhin schwer. Defensiv hatten wir dann leider noch einmal einen kleinen Bock drin, als wir auf unserer linken Abwehrseite den Ball verloren und Monheim dies mit schnellem Spiel und dem 0 : 2 durch Dejan Lekic bestrafte. Kurz danach landete noch ein Kopfball von Incilli an unserem Pfosten. Um jetzt noch etwas zur reißen, mussten wir natürlich deutlich mehr nach vorne tun und hinten keinen weiteren Fehler mehr machen. In der 70. Minute wechselten wir dann Fabian Schulten für den verletzten Sebastian Eckhoff und stellten gleichzeitig in der Viererkette um. Robert Kucybala kam dann noch in der 73. Minute für den abgekämpften Denis Petti, der zuvor noch mit einer Riesenchance am klasse reagierenden Monheimer Torhüter Maczkowiak gescheitert war. In der Manier eines Hanballtorhüters rieß Maczkowiak bei einem Schuss von Petti im Herauslaufen noch soeben das Bein hoch, um den sicheren Anschlusstreffer zu verhindern. Nach einem Foul im Mittelfeld legte sich dann Fouzi Benabdellah den Ball in der 76. Minute zu einer Freistoßflanke hin. Sein gut geschossener Freistoß kam genau auf den am langen Pfosten lauernden Felix Schrödler, der mit einem präzisen Kopfball zum 1 : 2 Anschlusstreffer traf. Der BV war nun richtig im Spiel, ging aggressiv drauf und brachte die Monheimer immer wieder in Bedrängnis. Als Robert Kucybala dann in der 82. Minute von der linken Seite in die Mitte auf Davide Mangia spielte und dieser mit einem sauberen Abschluss das 2 : 2 machte, war der Jubel groß. Die Monheimer waren mit diesem Punkt nicht zufrieden und versuchten auf das 3 : 2 zu gehen. Dabei ergaben sich für uns Räume für richtig gefährliche Konter. Leider gelang es uns nicht mehr, einen dieser Konter zu Ende zu spielen. 2 – 3 richtige Hochkaräter waren da nämlich noch dabei. Leider schafften es Tobias Tietz und Davide Mangia mehrfach nicht, die Angriffe sauber zu Ende zu spielen und versemmelten beste Gelegenheiten. Schade, auch wenn es vielleicht des Guten ein wenig zuviel gewesen wäre und ein weiteres Tor für den BV den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf gestellt hätte. So mussten und können wir mit der Punkteteilung zufrieden sein.

Die Mannschaft hat heute bis auf weinige Ausnahmen defensiv gut gestanden und das gefürchtete Offensivspiel der Monheimer weitgehend unterbunden. Im Spiel nach vorne war noch nicht alles Gold was glänzte. Erst nach dem Anschlusstreffer war der Mut und das Selbstvertrauen größer. Was wir dann zeigten, war richtig gut. Schade, dass wir uns dafür nicht noch besser belohnt haben. Am nächsten Sonntag geht es zum Lokalderby zum VfB Solingen an den Bavert. Dabei lässt sich auf die heutige Leistung, insbesondere auf die letzten 20 Minuten aufbauen. Was wir da noch drauf hatten und wie wir da gearbeitet haben, macht mir Mut. Am Ende schien es so, als hätten wir mehr Puste als die Monheimer. Wer weiß was passiert wäre, wenn wir noch 5 Minuten gehabt hätten.