Spielbericht vom 11.11.2012


Ergebnis: 1 : 2 für den BV Gräfrath (HZ: 1 : 2 für den BVG)


Mannschaftsaufstellung:

Jan Hückeler; Rudolf Groß-Bölting, Mladen Tomic, Sebastian Zupanic, Faouzi Benabdellah; Fabian Schulten, Robert Kucybala, Denis Petti, Raschid Laghmouchi, Marcel Haase; Davide Mangia.


Spielerwechsel:

Niklas Gerhards für Mladen Tomic (8. Min.), Tobias Tietz für Marcel Haase (82. Min.) und Jonas Rudolph für Davide Mangia (88. Min.).


Schiedsrichter:

Patrick Suchy mit einer ausgezeichneten Leistung. Er war klar in seiner Linie, zog diese konsequent durch und war dabei nicht zu beeinflussen. Eine starke Leistung, wie wir sie leider viel zu selten sehen. Klasse!


Besondere Vorkommnisse:

Es reißt nicht ab mit unserem Verletzungspech. Als hätten wir nicht schon genug Probleme, verletzte sich in der 8. Minute auch noch Mladen Tomic, der wohl einen Bänderriss erlitten hat. Von hier aus noch einmal gute Besserung und werde bald wieder gesund! Das gilt natürlich für jeden unserer derzeit verletzten Spieler. Wir sind froh über jeden, der sich wieder einsatzfähig zurück meldet!


Tore:

0 : 1 (3. Min.) Rudolf Groß-Bölting mit einem tollen und knallharten Freistoß aus 25 m in den Giebel –ein Anwärter für das Tor des Monats-. 0 : 2 (30. Min.) Denis Petti mit einem Schuss –oder einer verunglückten Flanke- fast von der linken Eckfahne in den rechten Winkel des Tors von Vatanspor, 1 : 2 (40. Min.) Sahin Sezer mit einem ganz feinen Fuß gefühlvoll aus 18 m über die Mauer.


Endlich mal wieder ein Dreier!

Die junge und stark ersatzgeschwächte Mannschaft des BV erkämpfte sich einen Dreier bei Vatanspor. Aufgrund der Spielanteile vielleicht etwas glücklich, aufgrund des kämpferischen Einsatzes der gesamten Mannschaft sowie der deutlich besseren Torchancen aber letztlich verdient.

Das Spiel nahm von Beginn an ordentlich Fahrt auf. Bereits in der 3. Minute bekamen wir einen Freistoß ca. 25 m halbrechts vor dem Tor von Vatanspor zugesprochen. Rudolf Groß-Bölting legte sich den Ball zurecht und jeder rechnete mit einer langen Freistoßflanke. Rudy entschied sich anders und überraschte uns alle mit einem tollen Freistoß Marke Tor des Monats. Er nagelte den Ball mit einem knallharten Schuss in den Winkel des Vatanspor Tores. Ein Tor Marke Extraklasse! Wir wollten nun diesen Schwung mitnehmen, Vatanspor durch eine gute defensive Grundordnung im Aufbauspiel stören und dann immer wieder schnell nach vorne spielen. Die Ansätze dazu waren durchaus gut. Aber dann kam wieder einer dieser Tiefschläge, wie wir sie in dieser Saison leider schon allzu häufig hinnehmen mussten. Mladen Tomic kam in der 8. Min. nach einem Luftkampf falsch auf und zog sich eine Bänderverletzung –vermutlich einen Bänderriss- zu und musste raus. Dies bedeutete, dass wir erneut umstellen mussten und nun neben den etatmäßigen Mittelfeldspieler Sebastian Zupanic mit Fabian Schulten einen zweiten Mittelfeldspieler in die Innenverteidigung stellen mussten. Für Mladen Tomic kam Niklas Gerhards, der zunächst hinter Davide Mangia in die Spitze ging. Marcel Haase rückte dafür auf die Sechserposition zurück. Naturgemäß brauchten wir ein wenig Zeit, um jetzt die Ordnung zu finden. Das galt vor allem für die Zuordnung bei Standards von Vatanspor. Dennoch hatten wir die nächste ganz dicke Torchance. Davide Mangia war nach Außen gerückt und hatte Niklas Gerhards im Zentrum angespielt. Der nahm das Anspiel mit seinem etwas schwächeren linken Fuß direkt und schoss knapp neben das Tor. Kurz darauf war es dann Denis Petti, der einen eigentlich toten Ball in die Mitte brachte. Zu unser aller Freude schlug der Ball, der wohl eigentlich als Flanke gedacht war, im Tor von Vatanspor ein. Wir hatten das Ding jetzt defensiv gut im Griff. Allenfalls bei Freistößen war Vatanspor immer gefährlich. Einen dieser Freistöße netzte dann Sahin Sezer mit einem gefühlvollen Heber über die Mauer ein. Mit einer 2 : 1 Führung für uns ging es dann in die Halbzeit.

In der Halbzeit bauten wir die Mannschaft dann noch einmal richtig auf. Wir sprachen sowohl unsere Stärken als auch das an, was wir in der zweiten Halbzeit besser machen wollten. Gleichzeitig mussten wir noch einmal ein wenig umstellen. Marcel Haase, der nach seiner gelben Karte vom Schiedsrichter noch einmal zu recht gewiesen wurde, ging wieder nach vorne hinter Davide Mangia und Niklas Gerhards ging zurück auf die Sechserposition. Ein Wechsel der dafür sorgen sollte, dass wir das Spiel vollzählig zu Ende bringen sollten. Vorweg, außer bei Freistößen und einer Vorlage von uns für einen Vatanspor Spieler hatte Vatanspor zwar mehr vom Spiel aber keine weiteren zwingenden Torchancen. Da waren wir bei unseren Kontern doch gefährlicher. Zwei, drei gute Möglichkeiten taten sich noch für Denis Petti auf, der aber leider einmal am Torhüter scheiterte und zweimal knapp vorbei semmelte. Eine weitere tolle Möglichkeit war ein 16 m Knaller von Marcel Haase, der an die Unterkante der Latte ging. Der Schuss wäre auch ein Tor wert gewesen. So arbeiteten und kämpften wir uns über die Zeit, wechselten am Ende noch ein wenig aus, um mit Tobias Tietz noch mal etwas Wuselfaktor ins Spiel zu bringen und um am Ende auch noch etwas Zeit zu schinden, bekam Jonas Rudolf auch noch seinen Einsatz.

Insgesamt sahen wir heute eine sehr gute kämpferische Leistung unserer Mannschaft. Von der Nr. 1 –Jan Hückeler hielt stark und war insbesondere in eins gegen eins Situationen eine Bank- bis zur Nr. 23, unserem heutigen Kapitän Faouzi Benabdellah, haute sich heute jeder rein und zeigte, dass er gewinnen wollte. Mit dieser Einstellung ist mir trotz der weiterhin vielen verletzten Spieler überhaupt nicht bange! Sicherlich können wir deutlich besser Fußball spielen, das haben wir auch in der letzten Woche gegen Ronsdorf gezeigt. Jetzt zählen aber erst einmal die Punkte, für die B-Note können wir uns schließlich nichts kaufen. Und das geht halt in unserer jetzigen Situation nur über den bedingungslosen Einsatz. Den haben die Jungs, die auf dem Platz standen, gezeigt. Dafür meinen Respekt!

Nächste Woche geht es zuhause gegen Ayyildiz Remscheid und es wäre gut, wenn wir da noch einmal nachlegen könnten.